Münchener Schulen erschüttert: Droh-E-Mails alarmieren Eltern und Polizei!

München, Deutschland - Am Freitagmorgen, dem 23. Mai 2025, erhielten mehr als 20 Schulen in München Droh-E-Mails, die schwerwiegende Straftaten andeuteten. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die Polizei wurde von zahlreichen Bildungseinrichtungen kontaktiert und versicherte, dass die Drohungen nicht ernst zu nehmen seien. Ein Polizeisprecher erklärte, dass aus ermittlungstaktischen Gründen keine genauen Inhalte der Drohungen bekannt gegeben werden können. Es wurde allerdings ein rechtsradikaler Hintergrund ausgeschlossen.
Die E-Mails wurden auch in anderen Teilen Bayerns verschickt, so dass nicht nur Münchner Schulen betroffen waren. Eltern, die ebenfalls die E-Mails erhielten, äußerten ihre Besorgnis in den Schulen und in sozialen Medien. In WhatsApp-Gruppen kursierten zudem Gerüchte über die Angriffe. Die Polizei betonte, dass solche Drohungen „immer wieder“ vorkommen und dass die Fachstellen in Einzelfallprüfungen involviert sind. Alle Drohschreiben hatten den gleichen Wortlaut, aber es gibt aktuell keine Hinweise auf den Absender der Nachrichten.
Aufklärung und Reaktionen
In einem Vorfall in Niederbayern wurde eine Schule in Riedenburg nach dem Empfang einer entsprechenden E-Mail um kurz nach 7 Uhr durchsucht. Diese Drohung stellte sich als mutmaßliche Bombendrohung heraus. Dennoch wurden bei der Durchsuchung keine verdächtigen Gegenstände gefunden, und der Unterricht konnte anschließend wieder regulär aufgenommen werden. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens eingeleitet, um den Absender zurückzuverfolgen, wie von der Abendzeitung berichtet.
Die Vorfälle in München stehen im Kontext eines bundesweiten Anstiegs von Cyberangriffen auf den Bildungssektor. Laut einem Bericht von Infopoint Security kam es im Jahr 2024 im Bildungsbereich zu durchschnittlich 3.574 wöchentlichen Angriffen, was einen alarmierenden Anstieg von 75% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders betroffen sind Schulen, da sie große Mengen sensibler Daten beherbergen, was sie zu attraktiven Zielen für Cyberkriminelle macht.
Die Angriffe erfolgen vorrangig per E-Mail und führen häufig zu erheblichem Datenverlust sowie finanziellen Schäden. Bildungseinrichtungen haben oft nicht die nötigen Ressourcen oder das Know-how, um sich ausreichend zu schützen. Die Polizei und Fachstellen arbeiten daher weiterhin intensiv daran, die Ursachen dieser Drohungen zu ermitteln und die Sicherheit in Schulen zu gewährleisten.
Details | |
---|---|
Ort | München, Deutschland |
Quellen |