Nachhaltigkeit: Gerechte Strategien für eine lebenswerte Zukunft!
Lüneburg, Deutschland - Die Notwendigkeit, nachhaltige Entwicklung in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verankern, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eric Hartmann, ein Experte auf diesem Gebiet, weist darauf hin, dass die Welt vor mehreren Nachhaltigkeitskrisen steht, die sofortige Handlungen erfordern. In einer aktuellen Diskussion betont Hartmann, dass es an konzeptuellen Grundlagen für bestehende und potenzielle Nachhaltigkeitsstrategien in der wissenschaftlichen Forschung mangelt. Besonders wichtig ist ihm, dass Nachhaltigkeit als Frage der Gerechtigkeit verstanden werden sollte, die darauf abzielt, gerechte Institutionen für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu sichern. Leuphana berichtet weiter, dass die grundlegenden Strategien, die bisher entwickelt wurden, wie Suffizienz, Effizienz und Konsistenz, darauf abzielen, ökologische Schäden zu reduzieren.
Hartmann identifiziert spezifische intragenerationale und intergenerationale Strategien, die notwendig sind, um die Bedürfnisse der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu erfüllen. Zu den intragenerationale Strategien zählen essentielle Bedürfnisse wie Nahrung, Unterkunft und Wärme, während die intergenerationale Strategie darauf abzielt, eine lebenswerte Welt für künftige Generationen zu hinterlassen. Die Herausforderung besteht darin, diese Strategien wirkungsvoll umzusetzen, wobei auch weitere Maßnahmen wie Regeneration, Egalisierung und Befähigung der Menschen gefordert werden.
Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Die deutsche Regierung hat ebenfalls erhebliche Anstrengungen unternommen, um Nachhaltigkeit in die politische Agenda zu integrieren. Bereits 1992 bekräftigten die Vereinten Nationen in Rio de Janeiro das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung und verabschiedeten die Agenda 21. Deutschland entwickelte daraufhin 2002 seine erste Nachhaltigkeitsstrategie und hat sich 2015 den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) verpflichtet. Bundesregierung informiert, dass am 10. März 2021 eine aktualisierte Version der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet wurde.
Diese umfassende Strategie zielt darauf ab, ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähige Entwicklung zu fördern und die Anforderungen an künftige Generationen nicht zu gefährden. Schwerpunkte der Strategie richten sich auf Themen wie menschliches Wohlbefinden, soziale Gerechtigkeit, die Energiewende und den Klimaschutz. Ziel ist es, nachhaltige Lösungen zu finden, um eine schadstofffreie Umwelt zu schaffen und die Lebensqualität für alle Generationen zu verbessern. Alle beteiligten Ministerien sowie Bürger haben zur Weiterentwicklung der Strategie beigetragen, die 2023/2024 erneut überarbeitet werden soll.
Nachhaltigkeit als globales Konzept
Eine wirkungsvolle Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung ist nicht nur eine nationale, sondern eine globale Aufgabe. BMZ unterstreicht, dass Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken. Dieses dreidimensionale Konzept umfasst wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und ökologischen Erhalt. Die Agenda 21 wurde als konkreter Ansatz zur Realisierung dieser Prinzipien ausgearbeitet und bleibt auch heute von großer Relevanz.
Angesichts dieser Herausforderungen ist es entscheidend, dass alle Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten, um nachhaltige Strategien nicht nur zu entwickeln, sondern auch effektiv umzusetzen. Hartmann kündigt an, in naher Zukunft eine Publikation zu den empirischen Untersuchungen über Nachhaltigkeitsstrategien und deren Implementierung herauszugeben, insbesondere im Kontext der Klimapolitik in Deutschland. Es bleibt zu hoffen, dass diese Bemühungen dazu beitragen, die dringenden Bedürfnisse unserer Zeit zu adressieren und eine gerechte Welt für kommende Generationen zu hinterlassen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Lüneburg, Deutschland |
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