Neue Erkenntnisse zur untersuchenden Vernehmung: Der Schlüssel zum Erfolg!

Berlin, Deutschland - Am 25. April 2025 hat Prof. Dr. Lennart May einen wichtigen Artikel zur untersuchenden Vernehmung veröffentlicht. Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus Norwegen, den USA, der Schweiz und England entstanden und richtet sich an politische Entscheidungsträger:innen, Strafverfolgungsbehörden, Forscher:innen sowie Dozent:innen. Ziel ist es, die grundlegenden Elemente der untersuchenden Vernehmung darzulegen und deren Bedeutung für die Praxis hervorzuheben.

Die untersuchende Vernehmung basiert auf drei zentralen Säulen: einer aktiv-ergebnisoffenen Denkweise, forschungsbasierten Taktiken und Techniken sowie einem rechtssicheren und menschenwürdigen Ansatz. Diese Elemente sind entscheidend, um die Qualität und Wirksamkeit der Vernehmungen zu optimieren. Der Artikel analysiert zudem die Chancen und Grenzen, die mit der Einführung der untersuchenden Vernehmung in die Ausbildungs- und Anwendungspraxis verbunden sind.

Inhalt und Relevanz der Veröffentlichung

Die Publikation trägt den Titel „What is investigative interviewing (and what is it not)? A primer on the ethos of suspect interviewing“ und erscheint im Journal of Criminal Psychology. Der DOI der Veröffentlichung lautet 10.1108/JCP-10-2024-0092. In dem Artikel werden verschiedenen Aspekte und methodische Ansätze der Vernehmungstechniken beleuchtet, um deren Implementierung in der Praxis zu fördern.

Ein weiterer wichtiger Kontext für die Thematik liefert die Rechtspsychologie, ein psychologisches Anwendungsfach, das psychologische Theorien und Methoden auf Probleme des Rechtssystems anwendet. Die Rechtspsychologie umfasst zwei Kernbereiche: die Kriminalpsychologie und die forensische Psychologie. Sie befasst sich unter anderem mit der Entstehung von Kriminalität, ihrer Vorhersage sowie der Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen und der Schuldfähigkeit von Tätern.

Verknüpfung zwischen Forschung und Praxis

Die Verbindung zwischen der aktuellen Veröffentlichung und den bestehenden Ansätzen in der Rechtspsychologie ist evident. Insbesondere die forensische Psychologie, die psychologische Fragestellungen in juristischen Entscheidungsprozessen behandelt, wird durch die Ergebnisse aus der Untersuchung neuer Vernehmungstechniken bereichert. Die Überlappungen zwischen den Bereichen Kriminalpsychologie und forensischer Psychologie zeigen, wie wichtig es ist, Erkenntnisse aus der Psychologie in den Justizprozess zu integrieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veröffentlichung von Prof. Dr. Lennart May nicht nur einen bedeutenden Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion über die untersuchende Vernehmung leistet, sondern auch praktische Implikationen für die Verbesserung von Vernehmungsverfahren in der Strafverfolgung aufzeigt. Die fortlaufende Diskussion und Forschung auf diesem Gebiet bleibt entscheidend für die Weiterentwicklung der Rechtspsychologie.

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Ort Berlin, Deutschland
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