EU-geführte Konferenz in Brüssel: 2,5 Milliarden Euro für Syriens Zukunft!
Brüssel, Belgien - Am Montag, den 17. März 2025, fand in Brüssel eine bedeutende Geberkonferenz der Europäischen Union (EU) statt, um den Wiederaufbau Syriens nach einem Bürgerechtskrieg von 14 Jahren zu unterstützen. Die Konferenz wurde von EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas geleitet und markierte einen wichtigen Moment für die internationale Gemeinschaft, um auf die Bedürfnisse Syriens zu reagieren. Laut Al Jazeera stellte die EU etwa 2,5 Milliarden Euro (2,7 Milliarden USD) an Hilfszahlungen bereit.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hob die Dringlichkeit größerer Unterstützungsmaßnahmen für die syrische Bevölkerung hervor, die sowohl innerhalb Syriens als auch in den Nachbarländern auf massive Hilfe angewiesen ist. Die Situation wird durch anhaltende Gewalt und Unsicherheiten verstärkt, die die humanitäre Lage im Land regelmäßig verschärfen.
Herausforderungen in Syrien
Die EU verlangt einen inklusiven Übergang nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad im Dezember, wie DW berichtet. Syrien steht vor existenziellen Herausforderungen und wird weiterhin von heftigen Kämpfen, insbesondere in Küstenregionen wie Latakia, erschüttert. Jüngsten Berichten zufolge kamen bei den Kämpfen nahezu 1.500 Zivilisten ums Leben, was die Fragilität der Situation unterstreicht.
Parallel dazu war es das erste Mal, dass Syrien durch den interimistischen Außenminister Asaad Hassan al-Shaibani auf der Konferenz vertreten war. Die neue syrische Führung versucht, die Kontrolle über das Land nach mehr als einem Jahrzehnt Konflikt zu festigen. Die EU äußerte Bedenken über die Gewalt und Gräueltaten durch bewaffnete Gruppen und plant die Einsetzung einer Untersuchungskommission.
Finanzielle Zusagen und Unterstützung
Deutschland kündigte während der Konferenz 300 Millionen Euro (328 Millionen USD) für humanitäre Hilfe an, wobei Außenministerin Annalena Baerbock betonte, dass diese Gelder direkt über UN-Hilfswerke und Nichtregierungsorganisationen bereitgestellt werden, ohne in direkter Verbindung zur syrischen Übergangsregierung zu stehen. Diese Mittel sollen verwendet werden, um die Folgen des Bürgerkriegs zu mildern und die Zivilgesellschaft sowie das Bildungssystem zu unterstützen. Die Unterstützung ist auch für syrische Flüchtlinge und deren Aufnahmegemeinden in Ländern wie Jordanien, Libanon, Irak und der Türkei gedacht, so Süddeutsche.
Die Gesamtsumme der Hilfszusagen in diesem Jahr wird voraussichtlich geringer ausfallen als die 7,5 Milliarden Euro, die bei der Konferenz im Vorjahr gesammelt wurden. Ein Grund dafür ist die Reduktion des US-Hilfsbudgets unter der Regierung von Donald Trump, was den Druck auf die EU erhöht, ihre Unterstützung unter Beweis zu stellen.
Die Konferenz wurde als wichtiges Signal für den Übergang in eine Nachkriegsphase angesehen. Die EU möchte damit ihre entschlossene Haltung zur Unterstützung Syriens und zur Stabilisierung der Region verdeutlichen, während sie gleichzeitig die Herausforderungen durch komplexe internationale Sanktionen berücksichtigt, die direkte Geldüberweisungen nach Syrien erschweren.
Details | |
---|---|
Vorfall | Bürgerkrieg |
Ort | Brüssel, Belgien |
Verletzte | 1500 |
Quellen |