Erfolgreiche Absolventen feierlich verabschiedet – Neue Perspektiven für Clausthal!

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland - Die Technische Universität Clausthal hat am 16. April 2025 ihre Abschlussfeierlichkeiten im Kuppelsaal der Aula Academica abgehalten, bei denen zahlreiche Absolventinnen und Absolventen für ihre Leistungen geehrt wurden. Universitätspräsidentin Dr.-Ing. Sylvia Schattauer gratulierte den Feiernden und betonte den Wert ihrer Abschlüsse. In diesem Wintersemester 2024/2025 wurden insgesamt 56 Bachelor- und 95 Masterabschlüsse, 33 Promotionen und vier Habilitationen verliehen. Diese Erfolge sind Teil des kontinuierlichen Wachstums der Hochschule, wie Schattauer berichtete, die von einem Anstieg der Erstsemester-Studierenden in den letzten beiden Semestern sprach.

Bürgermeister Thomas Gundermann gratulierte den Absolventen im Namen der Stadt Clausthal-Zellerfeld und äußerte die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Cornelia Rebbereh, Vorsitzende des Vereins von Freunden der TU Clausthal, ermutigte die Absolventen, ihren Erfolg zu feiern und sich dem Netzwerk der Clausthaler Alumni anzuschließen. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Auszeichnung von Mohammad Ayayda und Abhishek Verma, die den Erwin-Marx-Preis 2024 für die beste Masterarbeit im Bereich der elektrischen Energietechnik erhielten.

Feierliche Stimmung und musikalische Umrahmung

Die akademische Feierstunde wurde von der Stabsstelle Weiterbildung und Veranstaltungsmanagement der TU Clausthal organisiert und beinhalte neben der Übergabe der Abschlussurkunden, die durch Professoren der Universität vorgenommen wurde, auch musikalische Darbietungen des Rock-, Pop- und Jazz-Chors „singingTUC“. Im Anschluss an die Zeremonie fand ein Empfang mit Sekt und Bier aus der hauseigenen Forschungsbrauerei statt. Eine Aufzeichnung der Feier ist auf dem Video-Server der Universität verfügbar, sodass auch Angehörige, die nicht vor Ort sein konnten, die Veranstaltung nachverfolgen können.

Diese lebhafte Feier steht im Kontrast zu den aktuellen Herausforderungen, die das Ingenieurwesen und technische Studiengänge in Deutschland betreffen. Aktuelle Berichte zeigen, dass der Ingenieur-Beruf in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend weniger gefragt ist. Rund 30 Prozent der Studienplätze in technischen Disziplinen bleiben leer. Hochschulen und Professoren erhalten immer häufiger Suchmeldungen nach Absolventen technischer Studiengänge, während in anderen Fachrichtungen die Hörsäle überfüllt sind. Diese Diskrepanz könnte auf eine zunehmende Technikfeindlichkeit in der Bevölkerung zurückzuführen sein, wobei Schüler technologische Fächer oft meiden.

Die Zukunft der technischen Ausbildung

Potentiale, die durch fehlende technologische Ausbildung in Schulen entstehen, könnten langfristig negative Auswirkungen auf die Kompetenzen zukünftiger Ingenieure und die technologische Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft haben. Die amtliche Hochschulstatistik stellt wichtige Informationen zur Verfügung, die für die Planung und politische Gestaltung des Hochschulwesens von Bedeutung sind. Dazu gehören Statistiken über Studierende, Absolventen und die Personalstruktur an Hochschulen. Diese Daten könnten möglicherweise dazu beitragen, zukünftige Trends in der Studiennachfrage besser zu verstehen und entsprechend zu reagieren.

Insgesamt verdeutlicht die erfolgreiche Absolventenfeier an der TU Clausthal sowohl die Errungenschaften der Studentinnen und Studenten als auch die bestehenden Herausforderungen im Bereich der Ingenieurausbildung. Wichtige Maßnahmen und Strategien müssen entwickelt werden, um die Attraktivität technischer Studiengänge zu erhöhen und die zukünftige Generation von Ingenieuren optimal auf ihre Herausforderungen vorzubereiten.

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Ort Clausthal-Zellerfeld, Deutschland
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