Festnahme nach brutaler Goldrausch-Massaker in Peru: Cuchillo gefasst!

Am 16. Mai 2025 wurde Miguel Antonio Rodriguez Diaz, der Hauptverdächtige im Mordfall von 13 Goldminern in Peru, in Kolumbien festgenommen.
Am 16. Mai 2025 wurde Miguel Antonio Rodriguez Diaz, der Hauptverdächtige im Mordfall von 13 Goldminern in Peru, in Kolumbien festgenommen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Pataz, Peru - In einem besorgniserregenden Vorfall im Pataz-Distrikt in Peru wurden die Leichen von 13 Goldminern entdeckt, die aus der Goldmine La Poderosa entführt und ermordet worden waren. Die Entführung fand Anfang Mai statt und wird von informellen Minenarbeitern beschrieben, die mit organisierten kriminellen Banden in Verbindung stehen. Die Gewalt in dieser Region hat in den letzten Jahren zugenommen und steht im direkten Zusammenhang mit dem florierenden illegalen Bergbau, der in Peru jährlich zwischen 3 und 4 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.

Die peruanischen Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um die zunehmende Gewalt zu bekämpfen. Zahlreiche Polizeikräfte wurden entsandt, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Der Vorfall, bei dem die 13 Minenarbeiter getötet wurden, wurde als eine Eskalation der Gewalt in einer Region beschrieben, die bereits in der Vergangenheit von ähnlichen Verbrechen betroffen war, wie ein früherer Vorfall im Dezember 2023, bei dem neun Menschen ihrem Leben durch einen Sprengstoffangriff verloren.

Festnahme des Hauptverdächtigen

Am 16. Mai 2025 gelang den Sicherheitskräften in einer gemeinsamen Aktion die Festnahme des Hauptverdächtigen in diesem Fall, Miguel Antonio Rodriguez Diaz, alias „Cuchillo“. Laut dem Al Jazeera hat die Festnahme in Medellin, Kolumbien, stattgefunden, wo er von der peruanischen Nationalpolizei, Interpol und der kolumbianischen Nationalpolizei gefasst wurde. Auch die US-amerikanische Homeland Security Investigations unterstützte diese Operation.

Diaz wird beschuldigt, an der Entführung und Ermordung der 13 Goldminern beteiligt gewesen zu sein und steht vor Anklagen wegen organisierter Kriminalität, schwerer Entführung und schwerem Mord. Sein Anwalt gab an, dass Diaz einige Tage vor seiner Festnahme in Venezuela war, bevor er nach Kolumbien zurückkehren konnte.

Zunahme der Gewalt und Reaktionen der Regierung

Die zunehmende Gewalt im Pataz-Distrikt hat die peruanische Regierung dazu veranlasst, militärische Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich der Errichtung einer Militärbasis in der Region. Die Goldmine La Poderosa hat wiederholt auf die andauernden Probleme mit illegalen Minenaktivitäten hingewiesen, die nicht nur für die dort lebenden Menschen gefährlich sind, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Der illegale Bergbau steht zunehmend im Fokus, da er kriminelle Banden anzieht, die die Kontrolle über die Ressourcen der Region anstreben.

Die brutalen Morde an den Goldminern sind ein alarmierendes Zeichen für die Eskalation der Gewalt in Peru und verdeutlichen, wie dringlich Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Probleme sind. Die Sicherheitslage in den Bergbauregionen bleibt angespannt, und die Behörden stehen vor der Herausforderung, die Sicherheit der Bergarbeiter zu gewährleisten und die kriminellen Netzwerke zu zerschlagen.

Die Situation in Peru ist kompliziert, da das Land als bedeutender Anbieter von Metallen auf den globalen Märkten agiert, aber gleichzeitig mit den schwerwiegenden Auswirkungen von illegalem und informellem Bergbau konfrontiert ist, der sowohl die Umwelt als auch die Gesellschaft gefährdet.

Für weiterführende Informationen zu den Ereignissen in Peru können Sie die Berichte von Devdiscourse und Spiegel konsultieren.

Details
Ort Pataz, Peru
Quellen