Massiver Drohnenangriff auf Odessa: Zivile Ziele unter Beschuss!
Odessa, Ukraine - Am 20. März 2025 wurde die ukrainische Hafenstadt Odessa erneut Ziel massiver russischer Drohnenangriffe. Diese Angriffe führten zu zahlreichen Explosionen und Schäden an mehreren zivilen Objekten. Laut Berichten von t-online brannten unter anderem ein mehrstöckiges Wohnhaus, ein Supermarkt sowie mehrere Geschäfte. Augenzeugen berichteten von über 15 Explosionen in der Stadt. Der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, teilte mit, dass es Verletzte gab, und bestätigte Angaben des Stadtverwaltungschefs Oleg Kiper über mindestens drei Verletzte.
Die Situation in Odessa war kritisch, da in Teilen der Stadt auch Stromausfälle gemeldet wurden. Darüber hinaus kam es in der südostukrainischen Stadt Saporischschja ebenfalls zu Drohnenangriffen, bei denen mindestens zwei Personen verletzt und Schäden an vier Wohnhäusern verursacht wurden. Dies geschah im Kontext einer anhaltenden militärischen Auseinandersetzung, die die Ukraine seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion führt.
Drohnenangriffe und militärische Eskalation
Die ukrainischen Streitkräfte berichten von einer intensiven militärischen Lage. So meldete der ukrainische Generalstab am Donnerstag 156 Gefechte, darunter 51 im Abschnitt Pokrowsk. Gleichzeitig startete Russland 67 Luftangriffe und setzte über 1.000 Kamikaze-Drohnen ein, wie n-tv berichtete.
Die Auswirkungen dieser Angriffe sind verheerend. In der Region Sumy wurden zwei Todesfälle durch russischen Beschuss vermeldet, und in Cherson erlitt eine Frau Verletzungen. Auch andere europäische Nationen reagieren besorgt und planen Treffen zur Ukraine-Politik, darunter große EU-Staaten in Paris, an denen Vertreter von NATO und Kanada teilnehmen sollen.
Drohnen als neue Kriegsführung
Die verstärkten Drohnenangriffe werfen Fragen zur modernen Kriegsführung auf. Expertisen schlagen vor, dass die im Konflikt verwendeten Drohnen nicht mehr aus hochkomplexen militärischen Programmen stammen, sondern zunehmend auf einfache, in Elektronikmärkten erhältliche Komponenten zurückgreifen. Dies wird im Kontext einer veränderten Wahrnehmung von Kriegsführung durch den Krieg in Jugoslawien und den Ersten Weltkrieg betrachtet, wo ebenfalls hohe Verluste und der Einsatz von Panzern und Schützengräben eine Rolle spielten. Der Einsatz von Drohnen im aktuellen Konflikt zeigt diese Entwicklung auf und verdeutlicht, dass moderne Technologien in die Kriegsführung Einzug halten, wie die Analyse von Svitlana Matviyenko und Francis Hunger zeigt, die auf ein bevorstehendes Symposium zu diesem Thema hinweisen, ähnlich wie sueddeutsche.de feststellt.
Insgesamt stellt die anhaltende militärische Auseinandersetzung nicht nur eine humanitäre Krise dar, sondern wirft auch ethische und sicherheitspolitische Fragen auf, die bis weit über die Grenzen der Ukraine hinaus relevant sind. Während sich die internationalen Gespräche um mögliche Deeskalationen und Vereinbarungen drehen, bleibt die Lage in den betroffenen Regionen angespannt und unsicher.
Details | |
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Vorfall | Drohnenangriff, Brandstiftung |
Ort | Odessa, Ukraine |
Verletzte | 5 |
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