Trump und Netanjahu: Direktgespräche mit Iran im Weißen Haus!
Weißes Haus, Washington, D.C., USA - US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus empfangen. Während des Treffens, das sowohl ein Mittagessen als auch persönliche Gespräche beinhaltete, kündigte Trump die Aufnahme direkter Gespräche zwischen den USA und dem Iran an. Diese Gespräche werden als „fast auf höchster Ebene“ beschrieben und sollen am kommenden Samstag stattfinden. Die Beteiligten haben bereits bestätigt, dass die Verhandlungen im Gange sind, wobei von iranischer Seite bisher keine offizielle Bestätigung vorliegt. Massud Peseschkian, der Präsident der Islamischen Republik Iran, hatte direkte Verhandlungen zuvor abgelehnt, zeigt jedoch Interesse an einem indirekten Dialog. Welt berichtet, dass Teheran über den Oman auf ein Schreiben von Trump reagiert hat.
Trump betonte, dass der Iran nicht im Besitz von Atomwaffen sein darf und warnte vor erheblichen Gefahren, sollten die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm scheitern. In diesem Zusammenhang äußerte ein hochrangiges Mitglied der israelischen Delegation, dass als Ziel der Gespräche ein Deal angestrebt wird, der dem Modell Libyens ähnelt, in dem Muammar Qaddafi demontiert wurde. Das US-Außenministerium hat jedoch keine Hinweis darauf gegeben, dass Iran tatsächlich einem solchen Deal zustimmt.New York Sun berichtet, dass Kritiker in Washington Bedenken äußern, Netanyahu könnte die Gespräche gefährden.
US-(Handels-)Politik und Iran
Netanjahu besuchte das Weiße Haus anlässlich eines wichtigen Meetings, und dies war sein zweiter Besuch bei Trump – der erste fand Anfang Februar statt. Nach Trumps Ankündigung neuer US-Zölle im letzten Monat ist er der erste Regierungschef, der Trump nach dem „Befreiungstag“ empfängt. Während des Treffens sprachen Trump und Netanjahu auch über ein neues US-Zollpaket und die Freigabe von Hamas-Geiseln im Gazastreifen. Trotz des Versprechens Israels, alle Handelsbarrieren für amerikanische Waren abzubauen, bestätigte Trump, dass er über die kürzlich eingeführte 17-prozentige Zollgebühr auf israelische Produkte unentschlossen ist und ließ offen, ob diese gesenkt wird.
Die geopolitische Situation zwischen den USA und Iran bleibt angespannt, insbesondere seit der US-Ausstieg aus dem Nuklearabkommen im Jahr 2018. Iran ist bereit für indirekte Gespräche, hat bislang jedoch direkte Verhandlungen abgelehnt. Laut Berichten hat Iran an seinen Urananreicherungsprogrammen gearbeitet und ist in der Lage, Uran auf bis zu 60% anzureichern, was den internationalen Auflagen weit übersteigt. Trotz der Warnungen der USA bleibt hier die Frage, ob ein nachhaltiger und friedlicher Dialog möglich ist.AP News informiert über die Entwicklung der iranischen Nuklear-Politik.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Weißes Haus, Washington, D.C., USA |
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