Selenskyj: Keine Zugeständnisse an Russland bei ukrainischen Grenzen!
Kiew, Ukraine - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut klargestellt, dass die Grenzen der Ukraine rechtlich nicht verhandelbar sind. In einer Ansprache an US-Unterhändler wies er darauf hin, dass nur das ukrainische Volk über das Staatsgebiet der Ukraine entscheiden kann. Dies bedeutet, dass die Anerkennung von vorübergehend besetzten Gebieten als russisch eine „rote Linie“ darstellt. Selenskyj warnt vor unzulässigen Zugeständnissen, die den Frieden gefährden könnten, und bekräftigte, dass alle Territorien zur Ukraine gehören.
Die aktuelle Situation ist von der Tatsache geprägt, dass Russland nicht nur die Krim 2014 annektierte, sondern auch die Regionen Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja im Jahr 2022 zu seinem Staatsgebiet erklärte. Jedoch kontrolliert Russland außerhalb der Krim keines dieser Gebiete vollständig. Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, forderte Kiew auf, auf diese Territorien zu verzichten – eine Forderung, die von der ukrainischen Führung zurückgewiesen wird.
US-Verhandlungen und Positionen
In den Gesprächen mit Steve Witkoff, einem US-Sondergesandten, wurde auch über ein mögliches Friedensabkommen diskutiert. Selenskyj kritisierte, dass US-Vertreter über Themen sprechen, die außerhalb ihrer Kompetenz liegen. Die ukrainische Führung hat ihre Position zur militärischen Rückeroberung der besetzten Gebiete geändert und spricht nicht mehr allgemein von einer militärischen Lösung. Ein dauerhafter rechtlicher Verzicht auf die besetzten Gebiete ist für Kiew jedoch nicht zur Debatte.
Selenskyj verweist auf den Zehn-Punkte-Friedensplan, in dem es unter anderem um die Wiederherstellung der territorialen Integrität und den Rückzug der russischen Truppen geht. Der Plan soll eine Grundlage für zukünftige Verhandlungen dienen. In seiner Rede auf einem Gipfeltreffen betonte er die Notwendigkeit eines gerechten Friedens, der die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine respektiert.
Internationale Reaktionen
Der Ukraine-Konflikt hat auch internationale Reaktionen und Anstrengungen zur Friedensfindung ausgelöst. Die G7-Staaten haben sich verpflichtet, die Ukraine militärisch zu unterstützen und Sicherheitsgarantien zu gewähren. Zudem haben Länder wie China und Brasilien zur Deeskalation und Wiederaufnahme des Dialogs aufgerufen. Auch Katar hat versucht, als Vermittler zwischen Ukraine und Russland aufzutreten.
Die Situation bleibt angespannt, und die geopolitischen Entwicklungen sind von großer Bedeutung für die stabilität in der Region. Friedensgutachten aus den letzten Jahren analysieren die Fortschritte oder Rückschritte in den Verhandlungen, während die politische Lage weiterhin komplex bleibt.
Für weitere Informationen über die Friedensverhandlungen und die Positionen beider Seiten, bietet die Analyse von Länder-Analysen umfassende Einblicke.
Die Entwicklungen um die Grenzen der Ukraine und die internationalen Beziehungen werden weiterhin aufmerksam beobachtet, da sie die Zukunft des Landes und der Region entscheidend beeinflussen können.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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