Trump entzieht Kellogg Russland-Mandat – Ukraine bleibt außen vor!
Saudi-Arabien, Saudi-Arabien - Am 17. März 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass er seinem Gesandten für den Ukraine-Krieg, Keith Kellogg, die Zuständigkeit für Russland entzieht. Diese Entscheidung wurde über das Netzwerk Truth Social kommuniziert. Trump und Kellogg betonen jedoch, dass es sich bei der Maßnahme nicht um eine Degradierung handelt. Interessanterweise erwähnte Trump nicht, dass Kellogg seit November 2022 mit den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs betraut war.
Berichten von US-Medien, darunter NBC, zufolge steht hinter dieser Veränderung Druck seitens des Kremls, der Kellogg aufgrund seiner pro-ukrainischen Haltung aus dem Spiel nehmen wollte. Kellogg äußerte sich zwar nicht zu den Änderungen in seiner Verantwortung, zeigte sich jedoch geehrt über das Vertrauen des Präsidenten. Es ist bemerkenswert, dass er bei den letzten bedeutenden Gesprächen zum Ukraine-Konflikt in Russland und Saudi-Arabien nicht Teil der US-Delegation war.
Neuer Ansatz in den Verhandlungen
Die Gespräche zwischen den USA und Russland fanden in Saudi-Arabien statt, ohne die Beteiligung der Ukraine und ihrer europäischen Partner. US-Außenminister Marco Rubio traf sich dort mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Rubio wurde von US-Sondergesandtem Steve Witkoff und Nationalem Sicherheitsberater Mike Waltz begleitet, während Lawrow mit Juri Uschakow, dem außenpolitischen Berater von Wladimir Putin, angereist war. Die Verhandlungen zielen darauf ab, eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Washington und Moskau zu erreichen.
Uschakow äußerte den Wunsch nach einer Normalisierung der Beziehungen, ohne jedoch Details zu den Verhandlungspositionen preiszugeben. Diese Gespräche könnten zudem als Vorbereitungen für ein mögliches Treffen zwischen Trump und Putin dienen. Währenddessen plant der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ebenfalls eine Reise nach Saudi-Arabien, wurde allerdings nicht über die laufenden Gespräche informiert und wird nicht an diesen teilnehmen. Selenskyj machte deutlich, dass er keine Vereinbarungen anerkennen könne, die ohne die Ukraine getroffen werden.
Die Rolle der internationalen Akteure
Der Ukraine-Konflikt hat einen tiefen Bruch zwischen den USA und Russland ausgelöst. Unter der Präsidentschaft von Joe Biden waren die USA der wichtigste Unterstützer der Ukraine, während Trump nun eine Abkehr von diesem Kurs hin zu einem anderen Ansatz manifestiert. Rubio, der im US-Senat gegen ein Hilfspaket zur Unterstützung der Ukraine stimmte, scheint diese Wende zu zementieren.
Die Diskussionen über die Ukraine werden auch auf europäischer Ebene fortgeführt. In Paris fanden Gespräche zwischen europäischen Staats- und Regierungschefs statt, wobei jedoch keine entscheidenden Ergebnisse erzielt wurden. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Diskussion über Friedenstruppen als unangemessen, und NATO-Generalsekretär Mark Rutte erklärte, dass Europa bereit sei, eine Führungsrolle bei Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu übernehmen. Präsident Macron hielt ein Telefonat mit Selenskyj, in dem er die Notwendigkeit starker Sicherheitsgarantien betonte.
In dieser sich zuspitzenden Lage wird der US-Sondergesandte Keith Kellogg in der Ukraine erwartet, um Gespräche mit militärischen Führungspersonen zu führen und die weitere Strategie festzulegen. Die Dynamik des Ukraine-Kriegs bleibt somit ein zentrales Thema in den internationalen Beziehungen und wird weiterhin intensiv beobachtet.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Saudi-Arabien, Saudi-Arabien |
Quellen |