Trump und die Welt: Wer sich beugt, verliert! Neue Friedensstrategien gefragt!
USA - Am 28. Februar 2025 kam es zu einem denkwürdigen Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Während dieses Treffens unterbrach Trump Selenskyj mehrfach, was der ukrainische Präsident später als „bedauerlich“ bezeichnete. Selenskyj, der im Kontext von Trumps „starker Führung“ einen dauerhaften Frieden anstrebt, steht vor der Herausforderung, die Geduld seiner westlichen Partner zu bewahren. Tagesspiegel berichtet, dass die US-Administration in der Vergangenheit kritisiert wurde, weil sie sich von der regelbasierten internationalen Ordnung entfernt und autoritären Führern wie Wladimir Putin nähergekommen ist.
In diesem geopolitischen Kontext wird die sicherheitspolitische und wirtschaftliche Abhängigkeit vieler demokratischer Staaten von den USA immer deutlicher. Thorsten Bonacker, Professor für Friedens- und Konfliktforschung, hebt hervor, dass dieses Abhängigkeitsverhältnis nicht über Nacht abgeschüttelt werden kann. Er ist überzeugt, dass demokratische Staatschefs strategisch agieren müssen, ohne sich unvermeidbar Trump zu unterwerfen. Politiker wie Keir Starmer, Emmanuel Macron und Friedrich Merz haben bei ihren diplomatischen Bemühungen die westlichen Werte verteidigt und arbeiten auf eine Less-Präsident-Trump-Ära hin.
Die Bedeutung multilateraler Bündnisse
Bonacker warnt auch davor, sich an Trumps Politikstil anzubiedern, da dies die Autorität der betroffenen Länder und deren Demokratieverständnis untergräbt. Er betont, dass multilaterale Bündnisse unerlässlich sind, um nicht erpressbar zu werden. Gleichzeitig vermeldet die Biden-Regierung, dass die internationalen Beziehungen und die multilaterale Zusammenarbeit für die Zukunft der USA von zentraler Bedeutung sind. Seit dem russischen Übergriff auf die Ukraine im Februar 2022 hat das Verhältnis zwischen Deutschland, Europa und den USA an Bedeutung gewonnen, insbesondere in der Frage der Unterstützung für die Ukraine und der Reaktion auf den Völkerrechtsbruch.
Die USA übernehmen eine zentrale Rolle bei der Koordinierung von Maßnahmen und stellen ihren internationalen Führungsanspruch unter Beweis, während der Krieg in Europa die sicherheitspolitische Abhängigkeit europäischer Verbündeter von den USA verdeutlicht. Trotz der Herausforderungen, wie dem Aufstieg Chinas, bleibt die Wiederannäherung an multilaterale Organisationen und Verträge wichtig, nachdem die USA unter Trump von diesen abgerückt waren. SWP hebt auch hervor, dass es Konflikte mit der EU gibt, insbesondere im Hinblick auf den Inflation Reduction Act (IRA), der darauf abzielt, die grüne Wende in der amerikanischen Wirtschaft zu fördern und die Pariser Klimaziele umzusetzen.
Politische Unsicherheiten in den USA
Die innenpolitische Lage in den USA bleibt polarisiert, was durch Trumps Weigerung, das Ergebnis der Präsidentschaftswahl 2020 anzuerkennen, verstärkt wird. Der Sturm auf das Kapitol hat Sorgen über die Stabilität der amerikanischen Demokratie geweckt. Allerdings gab es einen Lichtblick mit dem störungsfreien Ablauf der Zwischenwahlen 2022, bei denen moderate Kandidaten in umstrittenen Wahlkreisen erfolgreich waren. Diese Entwicklungen lassen auf eine gewisse Beruhigung hoffen, die jedoch durch wachsende ideologische Differenzen zwischen den politischen Parteien wieder infrage gestellt werden könnte.
Die kommenden Jahre versprechen, turbulent zu werden, da die Unsicherheiten in den transatlantischen Beziehungen fortbestehen. Solange die USA und Europa aufeinander angewiesen sind, wird es für die westlichen Staaten entscheidend sein, eine gemeinsame Linie zu finden, um die absehbaren Herausforderungen im internationalen Kontext zu meistern.
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