Trump zerschlägt Bildungsministerium: Der Kampf um die Zukunft der Bildung
Washington, D.C., USA - US-Präsident Donald Trump hat heute ein Dekret unterzeichnet, das den Beginn seiner Bemühungen zur Zerschlagung des Bildungsministeriums markiert. Trump selbst bezeichnete diesen Schritt als die Möglichkeit, das Ministerium „ein für alle Mal“ zu eliminieren. Die von ihm verhängten Maßnahmen zielen darauf ab, die Hoheit über Bildungsfragen an die US-Staaten zurückzugeben, was eine grundsätzliche Veränderung in der Bildungsverwaltung der Vereinigten Staaten zur Folge haben könnte. In einer ersten Maßnahme wurde Bildungsministerin Linda McMahon angewiesen, die Funktionen des Ministeriums auf ein Minimum zu reduzieren, während die Regierung gleichzeitig fast die Hälfte der Mitarbeiter des Ministeriums entlassen hat.
Für die vollständige Abschaffung des Bildungsministeriums ist jedoch die Zustimmung des Kongresses erforderlich. Trump könnte auf Widerstand stoßen, da die oppositionellen Demokraten im Senat mit ihrer Sperrminorität in der Lage sind, seine Pläne zu vereiteln. Besonders vehement wird Trumps Vorgehen von Lehrern und den Demokraten, darunter Randi Weingarten, der Chefin der American Federation of Teachers, kritisiert. Senatorin Tina Smith wies Trump darauf hin, dass er das Ministerium nicht einfach schließen könne und warnte vor den Auswirkungen auf das Bildungssystem der USA.
Minimale Funktionen und Umverteilung von Programmen
Im Rahmen seiner Reformpläne sieht Trump vor, dass das Ministerium künftig nur noch einige minimale Funktionen behält. Dazu zählen die Vergabe von Stipendien und bestimmten Finanzhilfen. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erläuterte, dass die entsprechenden Programme an andere Behörden übertragen werden sollten. Dieses Vorgehen wird von vielen Republikanern und konservativen Elterngruppen unterstützt, da sie das Bildungsministerium als Hort linksliberaler Ideologien und als Verschwendung von Steuergeldern betrachten.
Die Heritage Foundation begrüßte Trumps Dekret als einen positiven Schritt in Richtung der Zerschlagung des Ministeriums. Dies spiegelt eine langjährige Debatte wider, die bereits in den 1980er Jahren Teil der Wahlplattform der Republikaner war, damals jedoch nicht umgesetzt wurde. Historisch gesehen wurde das Bildungsministerium 1980 gegründet, nachdem es zuvor im Gesundheits-, Bildungs- und Wohlfahrtsministerium integriert war. Die Schaffung des Ministeriums war von Widerständen, insbesondere von Seiten der Republikanischen Partei, geprägt.
Hintergrund und Auswirkungen
Das Bildungsministerium der Vereinigten Staaten spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung finanzieller Förderprogramme und der Durchsetzung bildungsrelevanter Bundesgesetze zur Privatsphäre und Gleichberechtigung. Allerdings ist das Bildungssystem in den USA stark dezentralisiert, wodurch die Bundesregierung nicht für den Ablauf der Schulbildung oder die Akkreditierung verantwortlich ist. Historisch betrachtet wurde das erste Bildungsministerium im Jahr 1867 gegründet, doch es wurde rasch zu einer untergeordneten Behörde herabgestuft. Während der Präsidentschaften von Bill Clinton und George W. Bush wurde die Idee der Abschaffung des Ministeriums wieder aufgegeben.
Trump und sein Berater Elon Musk planen, die Ministerien und Behörden derart zu reduzieren, dass sie faktisch nicht mehr funktionsfähig sind. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf das Bildungssystem und die Lehrenden in den USA haben.
Für weiterführende Informationen über die Kontroversen rund um die Zerschlagung des Bildungsministeriums und dessen historische Entwicklung können die Berichte von bnn.de und zdf.de sowie die umfassenden Informationen auf Wikipedia konsultiert werden.
Details | |
---|---|
Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Washington, D.C., USA |
Quellen |