Türkgücü München in der Krise: Heimspiel gegen Schweinfurt gefährdet!

München, Deutschland - Türkgücü München steht vor einer herausfordernden Situation in der Regionalliga Bayern. Der Verein ist derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Heimspielstätte für das bevorstehende Spiel gegen den 1. FC Schweinfurt, das am kommenden Samstag stattfinden soll. Doch das Dantestadion ist aufgrund der Einstufung als Risikospiel nicht verfügbar, während sowohl das Grünwalder Stadion als auch der Sportpark Heimstetten bereits an andere Spiele vergeben sind, wie tz.de berichtet. 1860 München tritt im Grünwalder Stadion gegen die SpVgg Unterhaching an, und der SV Heimstetten hat die Partie gegen den TSV Nördlingen im Sportpark Heimstetten zu bestreiten.
Die Vereinsführung von Türkgücü hat daher eine Anfrage zur Spielverlegung an den sportlichen Leiter von Schweinfurt, Andreas Brendler, gerichtet. Diese Anfrage wurde am vergangenen Freitag gestellt, da es für Türkgücü keine geeignete Spielstätte zur Verfügung steht. Die einzigen verbleibenden Optionen für den Verein sind ein Tausch des Heimrechts, der jedoch vom BFV ausgeschlossen wird, um eine Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden, oder die Verlegung des Spiels auf einen Sonntag, was die einzige verbleibende Möglichkeit darstellt. Allerdings lehnt Brendler einen Wochentagstermin ab, da die Spieler arbeiten müssen.
Finanzielle Herausforderungen und der Umzug ins Olympiastadion
Zusätzlich zu den unmittelbaren Herausforderungen im Hinblick auf die Stadionverfügbarkeit sieht der Verein sich auch finanziellen Hürden gegenüber. Die Stadt München hat Türkgücü nahegelegt, bevor der Winter beginnt, einige Heimspiele im Olympiastadion auszutragen. Das Grünwalder Stadion, das stadteigen ist, steht nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung. Türkgücü darf hier maximal zwölf Heimspiele absolvieren und hat davon bereits acht absolviert. Ab Frühjahr 2025 wird das Olympiastadion nur noch gegen eine hohe Miete von voraussichtlich 25.000 Euro pro Spiel verfügbar sein, was erhebliche finanzielle Belastungen für den Verein bedeutet, der zudem aufgrund der Insolvenz seiner GmbH gezwungen ist, Spiele mehrere Wochen im Voraus zu bezahlen, wie sueddeutsche.de berichtet.
Serdar Yilmaz von Türkgücü verfolgt das Ziel, das Grünwalder Stadion für Risikospiele zu nutzen, sieht aber auch die Notwendigkeit, einen Kompromiss zu finden. Die hoch angesetzten Mietkosten in Heimstetten möchten die Verantwortlichen vermeiden, da sie mehrere Spiele dort aus wirtschaftlichen Gründen nicht austragen wollen.
Zulassungsvoraussetzungen für Regionalligisten
Der Druck auf Türkgücü wird durch die besonderen Zulassungsvoraussetzungen in der Regionalliga Bayern erhöht, da eine Mindestanzahl von 2.500 Zuschauerplätzen erforderlich ist, wovon fünf Prozent für die Gästefans reserviert werden müssen. Ab der Saison 2024/25 kommt zudem eine Flutlichtpflicht hinzu, die den Aufstieg in die 3. Liga zusätzlich erschwert. Für den Aufstieg sind umfassende wirtschaftliche Nachweise zu erbringen, darunter Bankbürgschaften und die Erfüllung von Stadionkapazitätsanforderungen, was die ohnehin angespannte finanzielle Lage des Vereins weiter belastet, wie kicker.de beschreibt.
Angesichts der aktuellen Situation ist Türkgücü München als Tabellenletzter dringend auf Punkte angewiesen, um den Klassenerhalt zu sichern. Die kommenden Schritte in der Suche nach einer geeigneten Spielstätte könnten entscheidend für die weitere Saison des Vereins sein.
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Ort | München, Deutschland |
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