Ukrainische Jugendliche als Saboteure: Gefahr durch ausländische Rekrutierung!
Luhansk, Ukraine - In der Ukraine besteht derzeit eine alarmierende Situation, die das Schicksal vieler Jugendlicher betrifft. Das UN-Menschenrechtsbüro hat glaubhafte Berichte über die Rekrutierung ukrainischer Jugendlicher zu Sabotageakten veröffentlicht, wie Tagesspiegel berichtet. Diese Jugendlichen, im Alter von 13 bis 17 Jahren, werden in sozialen Medien angesprochen und aufgefordert, militärische Ziele anzugreifen, darunter das Legen von Bränden an Militärfahrzeugen oder Bahnanlagen. Für die Einsendung von Videos dieser Taten wird ihnen Geld versprochen. In diesem Kontext sind bereits mindestens elf Teenager festgenommen worden, wobei unklar bleibt, wer genau hinter diesen Aktivitäten steckt, obwohl Verbindungen zu Russland vermutet werden.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass im ersten Jahr nach dem Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine mindestens 200 minderjährige Kinder nach Russland verschleppt worden sein sollen. Die UN haben keinen Zugang zu den von Russland besetzten Gebieten, was eine umfassende Beurteilung der Lage und der erlittenen Menschenrechtsverletzungen erschwert. Viele ukrainische Kinder in diesen Gebieten sind einer intensiven Kriegspropaganda ausgesetzt, während in Schulen und Jugendgruppen militärisch-patriotisches Training stattfindet, was gegen internationale Verpflichtungen verstößt.
Militärisch-patriotisches Training in Tschetschenien
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist das Vorgehen des Machthabers von Tschetschenien, Ramsan Kadyrow. Laut T-Online holt Kadyrow Kinder und Jugendliche aus den russisch besetzten Gebieten Luhansk und Donezk nach Tschetschenien, wo ihnen ein „militärisch-patriotisches“ Training angeboten wird. Diese Jugendlichen, die teils von russischen Jugendstrafbehörden als „schwierig“ klassifiziert wurden, sollen Teil des Programms „Teens von Russland“ sein. Videos zeigen sie in T-Shirts mit den Porträts von Kadyrow und Wladimir Putin, wobei einige von ihnen unbehaglich wirken.
Die Ukraine spricht von mindestens 11.000 Kindern, die nach Russland verschleppt wurden. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt, dass dies nur die bekannten Fälle sind und die tatsächliche Zahl noch höher liegen könnte. Andrij Jermak, Leiter des Präsidialamtes, betont die Notwendigkeit, diese gewaltsame Verschleppung zu beenden und die Kinder zurückzuholen. Das russische Militär rechtfertigt die Aktionen, indem es behauptet, die Kinder aus Gefahrenzonen herauszuholen.
Die Rolle von Kinderrechten in Konflikten
Im Kontext dieser Entwicklungen ist die Einhaltung von Kinderrechten von zentraler Bedeutung. Jedes sechste Kind wächst laut Berichten von UNICEF in einem Kriegs- oder Konfliktgebiet auf. Die Auswirkungen von gewaltsamen Auseinandersetzungen sind verheerend: Kinder sind durch Beschuss, Hunger und Krankheiten in akuter Lebensgefahr. 2023 wurden 32.990 schwere Verstöße gegen Kinderrechte dokumentiert, was die Dringlichkeit unterstreicht, Kinder zu schützen und ihre Rechte zu wahren, wie die DW hervorhebt.
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen soll Minderjährige in Konflikten schützen. Dennoch gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis, was die Einhaltung dieser Rechte angeht. Die Missachtung von Kinderrechten, einschließlich der Rekrutierung von Kindern als Soldaten, gilt als schweres Kriegsverbrechen. Konfliktparteien, die die Rechte der Kinder verletzen, werden auf eine sogenannte „Liste der Schande“ gesetzt, und als wichtig betrachtet wird die Herausforderung, die Straflosigkeit zu beenden, um den Schutz von Kindern in Konflikten zu gewährleisten.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sabotage |
Ursache | Verleitung |
Ort | Luhansk, Ukraine |
Festnahmen | 11 |
Quellen |