Hallenfreibad Wagenfeld: Sanierung für den Sommerabschluss bereit!

Am 2. Juni 2025 öffnet das Hallenfreibad Wagenfeld nach umfangreicher Sanierung, inklusive Sprungturm- und Hydraulikstempel-Erneuerung.
Am 2. Juni 2025 öffnet das Hallenfreibad Wagenfeld nach umfangreicher Sanierung, inklusive Sprungturm- und Hydraulikstempel-Erneuerung. (Symbolbild/NAG Archiv)

Wagenfeld, Deutschland - Das Hallenfreibad Wagenfeld wird nach einer umfassenden Sanierung voraussichtlich am 2. Juni 2025 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Bürgermeister Matthias Kreye, zusammen mit Christian Möllers und Bauamtsleiter Dennis Härtel, hat den Förderverein über den aktuellen Stand der Renovierungsarbeiten informiert. Die umfangreichen Maßnahmen wurden initiiert, um die Funktionalität und Sicherheit der Einrichtung zu gewährleisten.

Zu den durchgeführten Arbeiten gehört der Austausch eines defekten Hydraulikstempels im Hubboden des Hallenbeckens. Der alte Stempel hatte bereits Ausfallerscheinungen gezeigt, weshalb diese Maßnahme als dringend notwendig erachtet wurde. In diesem Zusammenhang wurde ein Quadratmeter großer Bereich im Beckenboden bearbeitet, um den neuen Stempel zu installieren. Anschließend wurde dieser mit Beton verschlossen und neu verfliest. Die Kosten für diese Maßnahme sind im laufenden Wartungsvertrag enthalten.

Sanierung des Sprungturms und der Außenanlagen

Ein weiterer Aspekt der Sanierung ist die Renovierung des Drei-Meter-Sprungturms. Dabei wurden Risse im Beton entdeckt, die Bewehrung entrostet und Schadstellen im Beton verfüllt. Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf etwa 16.000 Euro, die komplett vom Förderverein übernommen werden. Diese Investitionen sind nicht nur wichtig für die Verbesserung der Sicherheit, sondern auch für die Attraktivität des Bades.

Zusätzlich kümmert sich eine Gruppe von 10 bis 12 Freiwilligen des Fördervereins um die Außenanlage des Hallenfreibads. Wöchentlich führen sie Gartenarbeiten durch, um die Umgebung ansprechend zu halten und den Freizeitwert zu erhöhen.

Wasserqualität und technologische Optimierungen

Nach der Reinigung der Schwimmhalle wird das Hallenbecken mit insgesamt 691 Kubikmetern Wasser befüllt, was in etwa 24 Stunden in Anspruch nehmen wird. Um die Wasserqualität zu überwachen, werden Wasserproben zur Analyse in ein Labor geschickt. Des Weiteren wurde der Kassenautomat aktualisiert, wodurch die Daten direkt an das Finanzamt übermittelt werden können. Diese technische Optimierung hat Kosten in Höhe von 10.000 Euro verursacht. Die bestehenden Wertkarten der Nutzer müssen dabei gegen neue Mehrfachkarten umgetauscht werden; etwa 4.000 Karten wurden bereits umgebucht.

Hallenbäder spielen eine zentrale Rolle für verschiedene Nutzergruppen, darunter Vereine, Schulen und Familien, was die Bedeutung ihrer ordnungsgemäßen Instandhaltung verdeutlicht. Treffpunkt Kommune hebt hervor, dass Hallenbäder Teil der sozialen Daseinsvorsorge sind und häufig in kommunalen Diskussionen stehen. Die Instandhaltung bringt allerdings hohe Kosten mit sich.

Fördermöglichkeiten für Sanierungen

Um Einrichtungen wie das Hallenfreibad in Wagenfeld zu unterstützen, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, die in den letzten Jahren verstärkt genutzt werden. Im Jahr 2023 stellt das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ insgesamt 400 Millionen Euro für Maßnahmen zur Verfügung, wie die Bundesministerin Klara Geywitz verkündete. Diese Gelder sind dazu da, den Sanierungsstau bei kommunalen Einrichtungen abzubauen und zur Verbesserung der energetischen Standards beizutragen.

Ein Wartungskonzept und gezielte energetische Sanierungen sind notwendig, um Hallenbäder sowohl effizient als auch nachhaltig zu gestalten. Förderungen durch Programme wie das beim BAFA können kommunale Gebietskörperschaften zugutekommen, wodurch Einzelmaßnahmen wie der Austausch von Fenstern oder die Verbesserung der technischen Gebäudeausstattung subventioniert werden.

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Ort Wagenfeld, Deutschland
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