Wolfenbüttel startet kreative Kampagne gegen Fachkräftemangel!

Wolfenbüttel startet kreative Kampagne gegen Fachkräftemangel!
Im Landkreis Wolfenbüttel schlägt die Stunde der Initiative: Angesichts des begrenzten Fachkräfteangebots und der Vielzahl unbesetzter Stellen starten die Stadt und der Landkreis eine umfangreiche Werbekampagne, um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken. Die Kampagne, die auf einer zweijährigen Planungsphase basiert, spricht alle sieben Gemeinden im Landkreis an und wird unter dem Slogan „Wolfenbüttel hat was“ mit dem Zusatz „Karriere ohne Großstadt Gedöns“ präsentiert. Dies berichtet regionalheute.de.
Fachkräftemangel ist nicht nur ein Schlagwort, sondern eine gelebte Problematik in der Region. „Früher gab es viele Bewerber:innen auf eine Stelle, heute sieht die Realität anders aus“, beschreibt man die Situation. Betroffen sind alle Branchen, sei es Verwaltung, Industrie oder Handwerk. Trotz dieser Herausforderungen sieht man großes Potenzial in Wolfenbüttel und den ansässigen Unternehmen. Um zu verstehen, wie man dieses Potenzial nutzen kann, setzt man auf eine gründliche Analyse und das Erarbeiten eines tragfähigen Konzepts gemeinsam mit den Stakeholder:innen, wie die Plattform moduldrei.de hervorhebt.
Emotionale Geschichten für starke Botschaften
Ein zentrales Element der Kampagne ist der Einsatz von emotionalen Geschichten. Ehemalige und aktuelle Bewohner:innen sollen von ihren positiven Erfahrungen in Wolfenbüttel erzählen, um das Lebens- und Arbeitsumfeld lebhaft zu illustrieren. Unternehmen aus der Region sind eingeladen, sich aktiv an dieser Initiative zu beteiligen und ihre eigenen Geschichten zu teilen. Die geplante Einbindung von digitalen Kanälen sorgt dafür, dass die Botschaften klar und eingängig sind.
Doch nicht alles läuft glatt: Die Bürger und Arbeitgeber beklagen die unzureichende Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs sowie den Wohnungsmangel in Wolfenbüttel. Bürgermeister Ivica Lukanic hat daher klargestellt, dass nun eine lösungsorientierte Zusammenarbeit gefragt ist. „Weniger Klagen, mehr Lösungen!“ ist sein Mantra, denn nur so kann man gemeinsam an der Attraktivität der Region arbeiten.
Zukunftsfonds und Kampagnenplanung
Die Werbekampagne wird durch den Zukunftsfond Asse tatkräftig unterstützt, der eine befristete Stelle für digitales Marketing finanziert. Diese wird im September ihren Betrieb aufnehmen. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der kreativen Ansprache der Zielgruppe, da ursprünglich vorgeschlagene Werbemaßnahmen, wie eine KI-generierte Stimme von Donald Trump, aus politischen Gründen abgelehnt wurden.
Die Herausforderung bleibt groß, aber Wolfenbüttel hat das Potenzial, zu einem beliebten Wohn-, Arbeits- und Lebensstandort zu werden, sofern die richtigen Strategien zur Positionierung und Vermarktung entwickelt werden. Um dies zu erreichen, wird nicht nur ein Markenkern erarbeitet, sondern auch die Wahrnehmung der Stadt über ihre geografische Nähe zu Braunschweig hinaus verbessert.
Am Ende stellt sich die Frage: Kann Wolfenbüttel sein Image wandeln und die benötigten Fachkräfte anziehen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob die ehrgeizige Kampagne Früchte trägt. Bleiben wir gespannt! Weitere Informationen zur Lage des Fachkräftebedarfs in Deutschland finden Sie unter statistik.arbeitsagentur.de.