Greenpeace verurteilt: Hunderte Millionen Dollar Schadensersatz fällig!

Mandan, ND, USA - Am 19. März 2025 hat ein Gericht im US-Bundesstaat North Dakota ein Urteil gefällt, das erhebliche Auswirkungen auf die Umweltorganisation Greenpeace haben könnte. Nach dem Urteil muss Greenpeace mehrere hundert Millionen Dollar an den Betreiber der Dakota Access Pipeline, Energy Transfer, zahlen. Diese Entscheidung folgt einer Klage von Energy Transfer, die Greenpeace wegen der durch Proteste gegen die umstrittene Pipeline verursachten Schäden verklagt hatte.

Die Dakota Access Pipeline, die 2017 in Betrieb genommen wurde, erstreckt sich über knapp 1900 Kilometer und verbindet Erdölfelder in North Dakota mit einem Verteilzentrum in Illinois. US-Präsident Donald Trump genehmigte das Projekt während seiner ersten Amtszeit, nachdem es zuvor unter Präsident Barack Obama auf Eis gelegt worden war. Die Pipeline verläuft durch wichtige Gebiete von Sioux-Stämmen, die seit langem gegen die Anlage kämpfen und vor allem die Verunreinigung ihres Trinkwassers durch mögliche Lecks befürchten.

Proteste und rechtliche Auseinandersetzungen

Energy Transfer warf Greenpeace in der Klage eine gewalttätige und verleumderische Kampagne vor, die die Proteste gegen die Pipeline schürte. Greenpeace hingegen sieht in dem Verfahren einen Versuch, die Organisation „zum Schweigen zu bringen“, und betont, dass sie selbst nur eine geringe Rolle bei den Demonstrationen, die hauptsächlich vom Standing Rock Sioux Tribe organisiert wurden, spielte.

Die Jury im Morton County Courthouse in Mandan benötigte etwa zwei Tage für ihre Beratungen. In dieser Zeit hörte sie die Argumente beider Seiten und betrachtete die zahlreichen Vorwürfe, darunter Hausfriedensbruch und Verleumdung. Erst kürzlich hatte Greenpeace die von Energy Transfer geforderten Schäden, die zwischen 300 Millionen und 660 Millionen Dollar lagen, als existenzbedrohlich für die Organisation bezeichnet.

Die Entscheidung stellt einen erheblichen Rückschlag für Greenpeace dar. Es ist eine große Herausforderung für die Organisation, die in ihrer Verteidigung anführt, dass viele ihrer Protesthandlungen auf dem Recht auf freie Meinungsäußerung basierten. Trotz der ungünstigen Gerichtsentscheidung kündigte Greenpeace an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

Kritik und Ausblick

Das Urteil wird in der Öffentlichkeit und unter Umweltschützern kontrovers diskutiert. Viele befürchten, dass solche Entscheidungen einen chilling effect auf die Protestbewegungen gegen umweltgefährdende Projekte haben könnten. Greenpeace hat bereits die Einschätzung geäußert, dass die Höhe des Schadenersatzes die Organisation in den USA in den Ruin treiben könnte, was die Sorgen um die Zukunft des Klimaschutzes und der Umweltbewegung zusätzlich verstärkt.

Die anhaltenden Konflikte um die Dakota Access Pipeline unterstreichen die Spannungen zwischen der Ölindustrie und indigenen Gemeinschaften sowie Umweltorganisationen. Die Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf zukünftige rechtliche Auseinandersetzungen zwischen derart großen Unternehmen und Umweltaktivisten haben, wobei die Debatte um Rechte, Umweltschutz und wirtschaftliche Interessen weiter angeheizt wird.

Der Ausgang dieser Klage kann als Präzedenzfall dienen, der möglicherweise richtungsweisend für weitere rechtliche Schritte gegen Umweltschutzaktivisten sein könnte. Die kommenden Monate werden entscheidende Einblicke bieten, wie die Gerichte mit den Herausforderungen von Klimaschutz und den Rechten indigener Völker umgehen werden.

Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass …
Die New York Times informiert, dass …
Ahrefs beschreibt, wie …

Details
Vorfall Korruption
Ursache Proteste gegen die Pipeline
Ort Mandan, ND, USA
Schaden in € 660000000
Quellen