Evakuierung in Teltow: Fliegerbombe aus dem Krieg muss entschärft werden!

Teltow, Deutschland - Am 20. Mai 2025 wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Teltow, im Landkreis Potsdam-Mittelmark, entdeckt. Diese Entdeckung erfolgt während Bauarbeiten auf der Kirschblütenallee und findet ihre Konsequenzen in einer geplanten Entschärfung der Bombe. Die Entschärfung wurde für Mittwoch, den 21. Mai, zwischen 7:00 und 16:00 Uhr angesetzt. Betroffene Anwohner aus Teltow und dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf sind aufgefordert, ihre Wohnungen bis 7:00 Uhr zu verlassen, um die Sicherheit während der Entschärfung zu gewährleisten.
Gemäß den Informationen des Tagesspiegel wird ein Sperrkreis von 600 Metern um den Entschärfungsort eingerichtet. Innerhalb dieses Bereichs ist es unbedingt notwendig, dass sich keine Personen aufhalten. Die Anwohner sollten wichtige Dinge wie Ausweise, Geld und Medikamente mitnehmen und beim Verlassen ihrer Wohnungen auf das Schließen von Fenstern und Türen sowie das Herunterlassen von Rollläden achten.
Vorkehrungen und Evakuierung
Das städtische Ordnungsamt in Teltow bittet um Mithilfe der Anwohner, um die Evakuierung so schnell wie möglich durchzuführen. Laut Teltow.de stehen das Bürgerhaus in der Ritterstraße 10 und die Carl-Schuhmann-Sporthalle in Steglitz-Zehlendorf als Aufenthaltsorte zur Verfügung. Anwohner, die ohne Auto oder mit Handicap sind, können die Feuerwehr unter der Nummer 03328/41 42 0 kontaktieren, um Unterstützung bei der Evakuierung zu erhalten.
Von 8:00 bis 9:00 Uhr werden Mitarbeiter der Stadt und Feuerwehr, unterstützt von der Polizei, den Sperrkreis überwachen. Ab 9:30 Uhr werden die Straßen innerhalb des Sperrkreises und die Zufahrten gesperrt. Das Ordnungsamt wird weitere Informationen zum Evakuierungsprozess bereitstellen.
Hintergrund und Risiken
In Deutschland befindet sich nach Angaben von ARD Alpha noch immer eine beträchtliche Menge an Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden – geschätzt zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen. Jährlich müssen etwa 5.000 dieser gefährlichen Relikte geräumt werden. Diese Funde können zufällig, beispielsweise während Bauarbeiten, gemacht werden und müssen umgehend der Polizei gemeldet werden.
Die Entschärfung von Blindgängern erfolgt oft vor Ort, da ein Transport als zu riskant gilt. Die genaue Identifizierung und Entfernung der Zündmechanismen ist ein essentieller Schritt, um eine sichere Entschärfung durchzuführen. Sicherheit hat dabei oberste Priorität, weshalb Sicherheitsradien gesetzt werden, um die Bevölkerung zu schützen.
Die aktuelle Situation in Teltow verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, die durch die vielen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entstehen. Die Behörden appellieren daher an die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und im Falle eines Verdachts sofort zu handeln.
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Ort | Teltow, Deutschland |
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