Vollsperrung der A42 und A43: Chaos am Kreuz Herne im Mai!

Herne, Deutschland - Ab dem 16. Mai wird es auf der A42 zwischen Herne-Crange und Herne-Baukau zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. Diese Vollsperrung bleibt bis Montag, den 19. Mai, um 5 Uhr in Kraft. In dieser Zeit werden auch die Fahrspuren der A43 zwischen dem Kreuz Recklinghausen und Herne-Eickel in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, was für zahlreiche Autofahrer erhebliche Umleitungen zur Folge haben wird. Grund für diese umfangreichen Maßnahmen sind Umbauarbeiten am Kreuz Herne (A42/A43) zur Anbindung des neuen Tunnels Baukau, der mit Kosten von etwa 67 Millionen Euro veranschlagt wird.

Der Tunnel Baukau, der eine Länge von 550 Metern und eine Höhe von 9 Metern umfasst, ist eines der größten Bauprojekte in Nordrhein-Westfalen. Die Bauarbeiten zielen darauf ab, die Verkehrsinfrastruktur in der Region zu modernisieren und zu erweitern. Der Rohbau des Tunnels wurde bereits Ende 2022 fertiggestellt, gefolgt von technischen Arbeiten, die bis zur geplanten Inbetriebnahme für Autofahrer Ende 2023 andauern sollen. Allerdings wird anfangs nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen, da parallel auch Arbeiten auf der A42 stattfinden müssen. Das Bauprojekt steht unter der Leitung von Guido Meinzer, dem A43-Projektleiter der Autobahn GmbH, und stellt die Bauarbeiter vor bedeutende Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die angrenzenden Bahngleise.

Verkehrslenkung und Umleitungen

Um den durch die Sperrungen verursachten Verkehr zu bewältigen, werden sowohl der Fernverkehr als auch der örtliche Verkehr umgeleitet. Der Fernverkehr wird gebeten, die A2 und A40 zu nutzen. Der lokale Verkehr wird mittels vorgegebener Bedarfsumleitungen geleitet. Aktuell ist die A42 an mehreren Punkten von Sperrungen betroffen, darunter auch die Anschlussstelle Gelsenkirchen-Schalke, die seit dem 28. April in beiden Richtungen wegen Schutzplanken-Arbeiten bis voraussichtlich Ende Juni gesperrt ist. Umleitungen mit dem Roten Punkt führen über Gelsenkirchen-Bismarck, -Zentrum und -Heßler.

Neben diesen kurzfristigen Maßnahmen hat Nordrhein-Westfalen auch eine Bundesratsinitiative zur Beschleunigung von Baumaßnahmen im Verkehrsinfrastrukturbereich ins Leben gerufen. Diese Initiative konzentriert sich auf die Anpassung von Gesetzen und den Abbau bürokratischer Hürden, um dringend notwendige Infrastrukturprojekte schneller umzusetzen. Ministerin Ina Brandes hat die Dringlichkeit dieser Maßnahmen betont und Maßnahmen vorgeschlagen, die eine schnellere Planung, Genehmigung und Ausführung von Bauprojekten ermöglichen sollen.

Mit diesen Anstrengungen wird auch die Hoffnung verbunden, dass die Bauzeiten verkürzt werden können, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Die Initiative wird durch zahlreiche Maßnahmen unterstützt, darunter durch die Förderung der Ausbildung von Ingenieuren und Planern sowie durch Expertengespräche.

Die Entwicklungen rund um den Tunnel Baukau sind ein bedeutendes Beispiel dafür, wie Verkehrsbehörden bemüht sind, die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen zu modernisieren. Während die unmittelbaren Maßnahmen auf die kurzfristige Verkehrslenkung abzielen, richten sich die langfristigen Strategien auf eine nachhaltige und effiziente Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur.

Für weitere Informationen lesen Sie die ausführlichen Berichte auf Ruhr24 und Ruhr Nachrichten. Informationen zur Bundesratsinitiative finden Sie auf der Webseite des Verkehrsministeriums NRW.

Details
Vorfall Umbauarbeiten
Ursache Umbauarbeiten
Ort Herne, Deutschland
Schaden in € 67000000
Quellen