Houthi-Rebellen: 200 Millionen Dollar an US-Drohnen in sechs Wochen abgeschossen!

Ras Isa, Jemen - In einem beispiellosen militärischen Erfolg hat die Houthi-Miliz im Jemen in weniger als sechs Wochen sieben US-Reaper-Drohnen abgeschossen, was zu Verlusten von über 200 Millionen US-Dollar für das Pentagon führt. Die Drohnen, die für Überwachungs- und Angriffsmissionen eingesetzt waren, gingen zwischen dem 31. März und dem 22. April verloren, wobei drei Abschüsse allein in der letzten Woche verzeichnet wurden. Diese Entwicklungen deuten auf eine verbesserte Fähigkeit der Houthis hin, hochfliegende US-Flugzeuge zu treffen. Jede Drohne kostete schätzungsweise 30 Millionen USD und stürzte nach Zuführungen ins Wasser oder auf Land ab, wie Al Jazeera berichtet.
Die Houthis haben in dieser Zeit vermehrt israelische, US-amerikanische und britische Schiffe im Bab al-Mandeb-Straße angegriffen, um gegen den Krieg Israels in Gaza zu protestieren. Die Angriffe könnten jedoch ausgesetzt werden, wenn Israel einem dauerhaften Waffenstillstand zustimmt. Bisher hat die Trump-Administration ihre Strategie geändert und fokussiert sich darauf, gezielt Führungsfiguren der Houthi-Bewegung anzugreifen. Laut Central Command wurden ab dem 15. März über 800 Ziele, darunter Waffenlager und Luftabwehrsysteme, angegriffen. Diese Luftangriffe sollen Hunderte von Houthi-Kämpfern und -Führern getötet haben, was jedoch nicht unabhängig verifiziert werden konnte.
Besorgnis über zivile Opfer
Besonders alarmierend ist die Anzahl der zivilen Todesfälle in den von Houthis kontrollierten Gebieten. Im März verzeichnete die britische Überwachungsgruppe Airwars zwischen 27 und 55 zivile Opfer durch US-Luftangriffe, eine Zahl, die im April voraussichtlich deutlich angestiegen ist, jedoch noch nicht offiziell bestätigt wurde. Ein besonderer Fokus der Kritik liegt auf einem US-Luftangriff auf den Hafen Ras Isa in Hodeidah, der mindestens 80 zivile Opfer forderte und mehr als 150 Menschen verletzte. Auch in der Hauptstadt Sanaa wurden bei einem weiteren Angriff 12 Menschen getötet und über 30 verletzt.
Angesichts dieser Entwicklungen wachsen in Washington die Bedenken über die humanitären Kosten dieser militärischen Kampagne. US-Senatoren haben bereits Fragen an Verteidigungsminister Pete Hegseth richteten, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung der Regierung, zivile Opfer zu reduzieren.
US-Militäraktionen gegen die Houthis
Parallel dazu hat das US-Militär gezielt Stellungen der Houthi-Miliz angegriffen, unter anderem fünf unterirdische Einrichtungen, die für Angriffe auf zivile und militärische Schiffe genutzt wurden. Verteidigungsminister Lloyd Austin bezeichnete diese Angriffe als Präzisionsangriffe, unterstützt durch Tarnkappenbomber. Diese Operationen stehen im Kontext der US-Strategie, Houthi-Übergriffe in der Region einzuschränken und die Sicherheit der US-Streitkräfte zu gewährleisten.
Die Houthis, die Teil einer sogenannten „Achse des Widerstands“ gegen Israel sind, haben auch in der Vergangenheit über 100 Handelsschiffe mit ihren Angriffen in der Region getroffen. Diese kontinuierlichen Angriffe zeugen von der strategischen Antwort der Houthis auf den laufenden Konflikt und den internationalen Druck. Ihre Drohungen gegen US-Streitkräfte scheinen sich zu verstärken, was die Komplexität der militärischen Auseinandersetzungen im Jemen weiter erhöht, wie DW berichtet.
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Ort | Ras Isa, Jemen |
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