85 Jahre Professor Kramann: Ein Leben für die Medizin in Freiburg!
Freiburg, Deutschland - Am 25. April 2025 wird Professor Dr. Bernhard Kramann in Freiburg seinen 85. Geburtstag feiern. Der gebürtige Siegener, Sohn von Dr. med. Margarete und Dr. med. Georg Kramann, blickt auf eine bemerkenswerte Karriere im Bereich der Medizin zurück. Sein Weg begann am Neusprachlichen Gymnasium in Hamm/Westfalen, gefolgt von seinem Medizinstudium in Münster und Hamburg, das er mit dem Staatsexamen und einer Promotion abschloss. 1966 heiratete er Gisèle Touma in Beirut und arbeitete zunächst als Medizinalassistent in Westfalen und Niedersachsen.
Der Militärdienst am Flugmedizinischen Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck von 1968 bis 1970 war ein weiterer prägender Abschnitt seiner Lebensgeschichte. Anschließend absolvierte Professor Kramann die Facharztausbildung für Radiologie an der Klinik rechts der Isar in München. Seine Habilitation im Jahr 1978 und die Ernennung zum Oberarzt festigten seine Position in der medizinischen Gemeinschaft. Im Jahr 1983 übernahm er die Leitung der Abteilung für Radiodiagnostik am Homburger Campus, die später in die „Universitätsklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie“ umbenannt wurde.
Engagement und Erfolge
Im Laufe seiner Karriere engagierte sich Kramann intensiv in der Forschung und wurde zu einem bedeutenden Experten in der Weiterentwicklung medizinischer Geräte. Er war Mitautor des ersten englischsprachigen Buches über „Endoscopic retrograde cholangiopancreatography“ (1973) und hält mehrere weltweite Patente im Bereich der Medizintechnik. Seine Rolle als Berater für medizintechnische Firmen und die Gründung der Campus GmbH im Jahr 2000, die schließlich von pfm medical übernommen wurde, unterstreichen seinen Unternehmergeist. Zudem war er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2006 Vorsitzender der Tierschutzkommission der Medizinischen Fakultät und engagierte sich im Frankreichzentrum der Universität, das er von 1998 bis 2002 leitete.
Sein soziales Engagement zeigt sich auch in der Mitgründung des Vereins „Homburger Wollen Helfen“, der sich für die Unterstützung von Bürgern und Migranten einsetzt.
Festakt zum runden Jubiläum
Anlässlich seines 85. Geburtstags sprach Professor Kramann kürzlich in einer Festrede zum 50-jährigen Bestehen des Lionsclubs Homburg/Saar. In seiner Ansprache betonte er, dass das Dienen in einer Zivilgesellschaft eine bedeutende Geste des Gebens und Nehmens auf Augenhöhe sei. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, die als Schirmherrin anwesend war, überbrachte die Glückwünsche. Sie hob die Tradition des gegenseitigen Helfens im Saarland hervor, die besonders durch den Bergbau geprägt sei. Zu den Gratulanten zählten auch der Europa-Abgeordnete Jo Leinen, Landrat Clemens Lindemann sowie Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Udo Genetsch, Vorsitzender des Governorrats. Der Lionsclub erhielt Schecks von befreundeten Service-Clubs, die wohltätige Aktionen unterstützen, unter anderem für die Homburger Tafel und die ökumenische Sozialstation von Schwester Bolislawa.
Eine der unterstützten Initiativen ist die Hornhaut-Bank, die Menschen mit Hornhauttransplantationen hilft. Professor Berthold Seitz, Leiter der Augenklinik am Uniklinikum, ist deren Vorsitzender. Über 150 Gäste nahmen an der Feier teil, die nach dem offiziellen Teil in freundschaftliche Gespräche im Foyer überging.
Medizinische Innovationen und ihre Herausforderungen
Trotz seiner Erfolge sieht Kramann die Notwendigkeit, medizinische Innovationen zu fördern. In einem Artikel wird thematisiert, dass die meisten medizinischen Fortschritte aus universitären Forschungen und der Pharmaindustrie stammen, während praktizierende Ärzte oft kaum zur Entwicklung beitragen (Ärzteblatt). Fehlende Förderinstrumente erschweren die wissenschaftliche Dokumentation von Beobachtungen und die Durchführung kleiner Pilotprojekte. Ein effektives Innovationssystem benötigt Rückmeldungen aus der Praxis, um medizinischen Fortschritt nachhaltig zu gewährleisten.
In diesem Sinne wird es von großer Bedeutung sein, die Strukturen zur Unterstützung von Ideen aus der Praxis zu verbessern, um die Entwicklung in der Medizin voranzutreiben und den herausragenden Beitrag von Experten wie Professor Kramann weiterhin zu würdigen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Freiburg, Deutschland |
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