Hamas droht: Geiseln in Lebensgefahr – Trump fordert sofortige Freilassung!
Gazastreifen, Palästina - Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern, der die Region seit Jahrzehnten prägt, ist am 6. März 2025 erneut in den Fokus der internationalen Politik gerückt. Auseinandersetzungen führen regelmäßig zu massivem Leid und beeinflussen die geopolitischen Beziehungen weit über die Grenzen der Beteiligten hinaus. Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ostjerusalem erobert, Gebiete, die von Palästinensern als Teil eines zukünftigen, unabhängigen Staates Palästina beansprucht werden. Ostjerusalem ist für die Palästinenser die angestrebte Hauptstadt.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist alarmierend; über zwei Millionen Menschen leben dort unter miserablen Bedingungen, wie die Vereinten Nationen berichten. Im Jahr 2007 übernahm die Hamas, die von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, gewaltsam die Kontrolle über den Gazastreifen. Diese Machtübernahme wurde von Israel mit einer strikten Blockade beantwortet, die auch von Ägypten unterstützt wird.
Geiselnahme und internationale Reaktion
Die US-Regierung hat am 6. März 2025 erstmals Verhandlungen mit der Hamas in Doha über die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen bestätigt. Gleichzeitig äußerte sich Donald Trump auf „Truth Social“ und drohte der Hamas, die Geiseln müssten freigelassen und die Leichen übergeben werden, andernfalls drohe die Vernichtung. In seiner Warnung an die palästinensische Bevölkerung betonte er, dass ihre Zukunft gefährdet sei, solange Geiseln gehalten werden.
In Kairo präsentierten arabische Staatschefs einen Plan zur Unterstützung des Gazastreifens, der vorschlägt, dass die Palästinenser im Gazastreifen bleiben, während Schutt und Kampfmittel geräumt werden. Es sollen provisorische Unterkünfte für rund 2 Millionen Bewohner geschaffen werden. Der langfristige Aufbau würde umgerechnet 53 Milliarden Dollar kosten und sollte in einer Übergangsphase von einem Technokraten-Gremium überwacht werden, bevor die Kontrolle an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) übergeben wird. Israel und die US-Regierung lehnten diesen Plan ab, während die Hamas ihn begrüßte.
Rückblick auf die Gewaltspirale
Die Gewalt im Konflikt hat sich seit den Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober 2023 weiter verschärft. An diesem Tag kamen rund 1.200 Menschen ums Leben, und etwa 250 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Befürchtungen über das Schicksal dieser Geiseln sind weiterhin präsent, und im Frühsommer 2024 sollen noch rund 120 Geiseln in der Gewalt der Hamas gewesen sein.
Bis Ende Mai 2024 starben auf der palästinensischen Seite rund 36.000 Menschen, überwiegend Zivilisten, und mehr als 80.000 wurden verletzt. Die humanitäre Lage verschlechterte sich dramatisch, und große Teile des Gazastreifens wurden unbewohnbar. Auch stellen sich immer wieder die Fragen nach den politischen Lösungen und den langfristigen Perspektiven für die Region.
Die Ereignisse des Konflikts wurzeln in einer komplexen Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht und von den Versprechen während des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung des Staates Israel 1948 geprägt ist. Der UN-Teilungsplan von 1947, der die Schaffung eines jüdischen und eines arabischen Staates vorsah, wurde nie umgesetzt. Die Situation bleibt angespannt, und der Weg zu einer ernsthaften Friedenslösung scheint weiter ein unerfüllter Traum zu sein.
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit einer Lösung im Nahostkonflikt, der die gesamte Region betrifft. Eine nachhaltige Deeskalation ist notwendig, um weiteres Leid und Konflikte zu verhindern. Mehr Informationen über den Konflikt finden Sie unter LPB BW und BPB.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | Gazastreifen, Palästina |
Verletzte | 35 |
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