Trump heizt Friedensgespräche an: Treffen zwischen Selenskyj und Putin in Istanbul!
Istanbul, Türkei - Inmitten der angespannten geopolitischen Lage deutet US-Präsident Donald Trump an, dass seine bevorstehende Nahostreise möglicherweise von den Entwicklungen zwischen Russland und der Ukraine beeinflusst wird. Aktuell wird darüber spekuliert, dass Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin am kommenden Donnerstag in Istanbul zu direkten Gesprächen zusammenkommen könnten. Trump erwägt selbst, an diesen Gesprächen teilzunehmen, weiß jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, ob er tatsächlich reisen wird. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der FAZ.
Die Reise von Trump startet am Dienstag in Riad, Saudi-Arabien, wo wirtschaftliche Deals im Vordergrund stehen. Von dort aus plant er, weiter nach Doha und Abu Dhabi zu fliegen. Interessanterweise hatte Trump zuvor verkündet, er könne den Ukrainekrieg innerhalb von 24 Stunden beenden, jedoch übt er Druck auf Selenskyj aus, einem Treffen ohne die Vorbedingung einer Waffenruhe zuzustimmen. Dies könnte die Strategien der europäischen Staaten untergraben, die Sanktionen gegen Russland vorschlagen, sofern keine Waffenruhe zustande kommt.
Direkte Gespräche zwischen Selenskyj und Putin
Putin hat die Wiederaufnahme der direkten Friedensgespräche für Donnerstag in der Türkei initiiert, hält sich jedoch bedeckt, ob er selbst anreisen wird. Selenskyj scheint diesen Vorschlag anzunehmen und plant, ebenfalls nach Istanbul zu reisen, in der Hoffnung auf eine respektvolle Reaktion von Seiten der russischen Delegation. Trump bestärkt den ukrainischen Präsidenten in seiner Entscheidung und betont, dass es unerlässlich sei, dass die Gespräche stattfinden, auch ohne eine vorangehende Waffenruhe. Er hat seine Überlegungen, zur Türkei zu fliegen, als potentiell hilfreich bezeichnet, wie Die Presse berichtet.
In den letzten Gesprächen über den Ukrainekrieg, die in Saudi-Arabien stattfanden, waren amerikanische, russische und ukrainische Delegationen anwesend. Diese Verhandlungen thematisierten unter anderem einen möglichen Stopp der Angriffe auf die Energieinfrastruktur sowie eine Waffenruhe im Schwarzen Meer. Dennoch äußerte Wolfgang Ischinger, der ehemalige Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, scharfe Kritik an der US-Delegation und bemängelte deren mangelndes Wissen über die Situation in den von Russland annektierten Gebieten in der Ostukraine. Diese Erkenntnisse werden durch die Aussagen des US-Sondergesandten Steve Witkoff untermauert, die in der Ukraine für Unverständnis sorgten, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Innerhalb der Diplomatie um den Ukrainekonflikt zeigt sich ein besorgniserregendes Bild. Der Kreml, vertreten durch Sprecher Dimitrij Peskow, hat die Ultimaten europäischer Politiker bezüglich einer Waffenruhe zurückgewiesen und betont, dass man weiterhin an einer diplomatischen Lösung interessiert sei. Gleichwohl könnte ein Dossier an möglichen Sanktionen in der Schublade liegen, falls bis zum Treffen in Istanbul keine Fortschritte erzielt werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Istanbul, Türkei |
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