Rapper Tory Lanez im Gefängnis brutal angegriffen und verletzt!
Tehachapi, Kalifornien, USA - Tory Lanez, der 32-jährige Rapper, wurde kürzlich im Gefängnis von einem Mithäftling angegriffen und verletzt. Der Vorfall ereignete sich in einer Haftanstalt in Tehachapi, Kalifornien. Gefängnismitarbeiter leisteten Erste Hilfe und brachten Lanez zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die Gefängnisbehörde gab jedoch keine Informationen über das Ausmaß seiner Verletzungen bekannt, berichtet der Tagesspiegel.
Nach Informationen der „Los Angeles Times“ wurde Lanez bei dem Angriff niedergestochen. Der Vorfall wird derzeit untersucht. Lanez ist bekannt für seine verurteilte Tat, die im Jahr 2020 stattfand, als er die US-Rapperin Megan Thee Stallion in die Füße schoss. Dies führte zu einem insgesamt zehnjährigen Gefängnisaufenthalt, die im August 2023 verhängt wurde.
Rechtliche Konsequenzen und der Vorfall mit Megan Thee Stallion
Die Verurteilung von Lanez erfolgt aufgrund von drei Verbrechen: Überfall mit einer halbautomatischen Waffe, Besitz einer geladenen, unregistrierten Waffe in einem Fahrzeug sowie das Abfeuern einer Waffe mit grober Fahrlässigkeit. Bei dem Vorfall, der sich nach einer Pool-Party beim Haus von Kylie Jenner ereignete, gab Megan an, dass Lanez auf sie geschossen hatte und sie aufforderte zu tanzen. Die Verletzungen führten bei Megan zu einer Operation zur Entfernung von Geschosssplittern, und sie hat seitdem keinen Frieden gefunden, wie sie in ihrer Aussage vor Gericht betonte. Ihr ungeheurer Mut, trotz des Online-Harassment auszusagen, wurde von vielen anerkannt, darunter auch von ihrem Anwalt und den Anklägern.
Lanez selbst zeigte bei der Verurteilung Reue und bat um Gnade, wo er um eine geringere Strafe bat. Dennoch war die Verurteilung durch Richter David Herriford gefühlsbetont, wobei er darauf hinwies, dass Megan, als verletztes Opfer, nicht als besonders verletzbar, aber auch nicht als besonders grausam von Lanez betrachtet werden sollte. Die Diskussion über die Verurteilung darf auch nicht vom Status des Täters beeinflusst werden.
Kontextualisierung in der Hip-Hop-Kultur
Der Fall von Tory Lanez steht auch in Zusammenhang mit einer breiteren Thematik, die in der Hip-Hop-Kultur existiert. Der Podcast „Louder than a Riot“ auf NPR behandelt die Schwierigkeiten und Diskriminierungen, mit denen Künstler aus Randgruppen konfrontiert werden, und zeigt, wie das US-Strafsystem oft nicht gerecht ist. Die Moderatoren analysieren, wie juristische Probleme mit der Hip-Hop-Kultur verknüpft sind und beleuchten die Tatsache, dass viele junge Menschen im Gefängnis landen, oft unschuldig oder aufgrund ihrer Musik, die in Gerichtsverfahren als Beweis verwendet wird. Diese Dynamik betrifft vor allem die Rapszene, auch wenn andere Musikgenres ähnliche soziale Themen behandeln.
Laut journalistischen Berichten ist die Kriminalisierung von Rappern in den USA besonders ausgeprägt, was sich negativ auf die Wahrnehmung und den Umgang mit Künstlern wie Lanez auswirkt. Die Verbindung zwischen Musik und dem wirklichen Leben wird jedoch oft nicht differenziert betrachtet, was zu einem Vorurteil gegen die gesamte Hip-Hop-Kultur führt, so der Deutschlandfunk Kultur.
In Anbetracht der Komplexität der Situation und der fortwährenden Diskussionen um die Hip-Hop-Kultur bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Vorfall mit Lanez auf die Wahrnehmung von Rappern und deren rechtlichem Status haben wird.
Details | |
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Vorfall | Messerangriff |
Ort | Tehachapi, Kalifornien, USA |
Verletzte | 1 |
Quellen |