Neues Förderprogramm für Forschung im Ruhrgebiet startet jetzt!

Dortmund, Deutschland - Die Förderung des Forschungsprogramms MERCUR geht weiter: Ab dem 1. April 2025 können promovierte Wissenschaftler*innen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) erneut Anträge auf Projektförderung stellen. Diese Initiative richtet sich an Forschende, die hochschulübergreifend in Projekten zusammenarbeiten oder bestehende Kooperationen innerhalb der UA Ruhr ausbauen möchten. Laut der Technischen Universität Dortmund bietet MERCUR eine wertvolle Anschubfinanzierung für Early Career Researchers (ECR), die in der „Projektförderung ECR“ bis zu 100.000 Euro einwerben können, um erste eigene Vorhaben gemeinsam mit Partner*innen der Nachbaruniversitäten zu realisieren. Die Möglichkeit zur Antragstellung beginnt sofort und das Antragsverfahren erfolgt in zwei Stufen.
Die Bewerbungsfrist für die Einreichung von Antragsskizzen endet am 15. Mai 2025. Positive evaluierte Antragsteller*innen erhalten daraufhin eine Einladung zur Einreichung eines Vollantrages, dessen Abgabefrist am 29. August 2025 endet. Die abschließende Förderentscheidung wird vom Koordinierungsrat der UA Ruhr auf Basis von Fachgutachten getroffen. Die TU Dortmund informiert, dass das maximale Fördervolumen für Projekte zwei Jahre beträgt und bei höchstens 300.000 Euro liegt.
Förderlinie und Struktur
Das MERCUR-Programm, das im Jahr 2010 von der Stiftung Mercator und den drei Universitäten der UA Ruhr gegründet wurde, hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Forschungskooperationen im Ruhrgebiet gefördert. Bis zum Rückzug der Stiftung Mercator im November 2024 belief sich das Gesamtfördervolumen auf rund 60 Millionen Euro, wodurch über 300 Projekte unterstützt werden konnten. Um eine nachhaltige Weiterentwicklung sicherzustellen, haben die Rektoratsmitglieder neue Förderlinien in der Strukturförderung entwickelt, die langfristige Strukturen fördern und den Prozess der Antragstellung für alle Beteiligten vereinfachen sollen.
Die Projektförderung bietet eine wichtige Plattform für Nachwuchswissenschaftler, und ECR haben die Möglichkeit, ihre Karriere durch innovative Forschung zu starten und dadurch zusätzliche Qualifikationen zu erlangen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt vergleichbare Initiativen, um die Entwicklung von ECRs durch Programme wie die Graduiertenkollegs (CRC) zu fördern. Diese Programme bieten Doktoranden und Postdoktoranden vielfältige Möglichkeiten, an Projekten mitzuwirken und die gesamte Projektinfrastruktur zu nutzen, was ebenfalls entscheidend für die Förderung ihrer akademischen Laufbahn ist. Die DFG hebt hervor, dass die Verantwortung für die Anstellung von Projektmitarbeitern in der Regel beim CRC oder Projektleiter liegt.
Insgesamt zeigt sich, dass MERCUR und vergleichbare Initiativen innerhalb der UA Ruhr eine nachhaltige Unterstützung für Wissenschaftler*innen bieten und die Grundlagen für erfolgreiche Forschung im Ruhrgebiet schaffen. Die Chance auf Förderung durch MERCUR wird als bedeutender Schritt für den wissenschaftlichen Austausch und die Innovationskraft der Region wahrgenommen.
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Ort | Dortmund, Deutschland |
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