Trump plant Überraschung bei Friedensgesprächen in der Türkei!

US-Präsident Donald Trump erwägt eine Reise zur Teilnahme an einem Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das am Donnerstag in der Türkei stattfinden soll. In einer Äußerung betonte Trump, dass er, wenn er denkt, dass seine Anwesenheit hilfreich sein könnte, die Reise antreten würde. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Situation in der Ukraine weiterhin angespannt bleibt, da Russland seine Angriffe auf zivile Infrastruktur verstärkt hat, was von Selenskyj als ernstes Problem angesprochen wurde. Der ukrainische Präsident berichtete von 40 russischen Drohnenangriffen, die in den letzten Tagen stattfanden, und fordert, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um eine Waffenruhe zu erreichen.

Putin hatte zuvor die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche vorgeschlagen, jedoch gab es noch keine offizielle Bestätigung, ob er selbst an dem Treffen teilnehmen wird. Selenskyj hat seine eigene Anreise angekündigt und äußerte die Hoffnung, dass die russische Seite ebenfalls zu den Gesprächen bereit sei. In den letzten Telefonaten zwischen Trump und Putin, wie von tagesschau.de berichtet, gab es zwar eine Einigung über einen 30-tägigen Stopp gegenseitiger Angriffe auf Energieanlagen, jedoch bleibt eine umfassende Waffenruhe für die Covil- und Kampfhandlungen weiterhin unbehandelt.

Hintergrund der Gespräche

Die aktuelle diplomatische Situation ist angespannt. Russische Angriffe auf die Ukraine gehen weiter, und Kiew hat deutlich gemacht, dass es für einen Waffenstillstand bereit ist, sofern der Druck auf Moskau aufrechterhalten wird. In diesem Kontext stellte Putin Bedingungen, um eine Waffenruhe zu ermöglichen, darunter die Aufforderung, keine weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine zuzulassen. Dies wurde von Kiew als inakzeptabel abgelehnt, und es wird an einer diplomatischen Lösung gearbeitet, die jedoch von Kremlsprecher Dmitri Peskow als „inakzeptabel“ bezeichnet wurde, da er betonte, dass Russland ernsthaft an einer Lösung des Konflikts interessiert sei.

Die internationale Gemeinschaft, angeführt von Bundeskanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, hat ab Montag eine Waffenruhe von Russland gefordert. Andernfalls drohen weitere Sanktionen. Diese Forderungen sind allerdings von Russland als Ultimatum zurückgewiesen worden. Konstantin Kossatschow vom Kreml deutete an, dass Russland eine niedrigere Ebene der Gespräche bevorzuge und bezeichnete das Warten Selenskyjs auf Putin als „reines Theater“.

Die Relevanz des Treffens

Trump plant, am Dienstag eine mehrtägige Reise in den Nahe Osten anzutreten, mit Stopps in Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das mögliche Treffen wird von vielen als eine Gelegenheit betrachtet, die laufenden Gespräche über eine Friedenslösung für den Ukraine-Konflikt zu beleben. Umgekehrt zeigt die sich verändernde Lage auf dem Schlachtfeld, dass sowohl Russland als auch die Ukraine versuchen, ihre internationale Position zu stärken und die Diplomatie voranzutreiben. Die Ukraine strebt danach, Russland international zu isolieren, während Russland versucht, den „kollektiven Westen“ zu schwächen.

Die Friedensverhandlungen, die im Frühjahr 2022 begannen und im Sommer 2022 zum Teil scheiterten, wurden von der Annexion russischer Gebiete und militärischen Auseinandersetzungen geprägt. Die anhaltenden Kämpfe und die erlittenen Verluste auf beiden Seiten machen eine Einigung über einen nachhaltigen Frieden derzeit schwierig. Ob das bevorstehende Treffen in der Türkei tatsächlich zu Fortschritten führen wird, bleibt abzuwarten.

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