Massive Angriffe auf Gaza: Evakuierungsbefehle und hohe Zivilopfer!

Gaza, Palästinensische Gebiete - Am 18. März 2025 hat Israel mit einer Serie tödlicher Luftangriffe auf den Gazastreifen begonnen, wobei mindestens 326 Palästinenser, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, getötet wurden. Diese Angriffe markieren das Ende einer zweimonatigen Waffenruhe, die am 19. Januar in Kraft trat, und haben bereits Besorgnis über das Wiederaufleben des 17 Monate andauernden Konflikts ausgelöst. Die Luftangriffe trafen gezielt Wohngebäude, Schulen und öffentliche Einrichtungen, die zuvor als Evakuierungszentren genutzt wurden, was die humanitäre Lage in der Region weiter verschärft.

Der Sprecher der israelischen Armee, Avichay Adraee, erklärte, dass Evakuierungsbefehle für mehrere Gebiete, darunter Beit Hanoon, Khirbet Khuza’a, Abasan al-Kabira und Abasan al-Jadida, erlassen wurden. Zivilisten müssen in Schutzräume in Westgaza oder Khan Younis fliehen, während viele weiterhin in Evakuierungszentren leben, nachdem ihre Wohnstätten zur Zielscheibe der Angriffe wurden. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit wachsender Besorgnis. Der UN-Hilfskoordinator forderte die sofortige Wiederherstellung der Waffenruhe und bezeichnete die Luftangriffe als unhaltbar, was die dringende Notwendigkeit eines dauerhaften Friedens unterstreicht.

Politische Reaktionen und Eskalation

Premierminister Benjamin Netanyahu, der die Angriffe anordnete, erklärte, dass Israel in Zukunft mit zunehmender militärischer Stärke gegen Hamas vorgehen werde. Dies steht im Kontext eines wachsenden innenpolitischen Drucks auf Netanyahu, einschließlich notwendiger Sicherheitsmaßnahmen und geplanter Massenproteste. Ein hochrangiger Hamas-Beamter bezeichnete Netanyahus Entscheidungen als „Todesurteil“ für die verbleibenden Geiseln.

Die Angriffe erfolgten während des islamischen Fastenmonats Ramadan und könnten die Spannungen in der Region weiter anheizen. Bisher haben Berichte über mögliche Militäraktionen von Hamas gefehlt, was darauf hindeutet, dass die Gruppe möglicherweise versucht, den Waffenstillstand wiederherzustellen. In der aktuellen Situation stauen sich auch die Gespräche über eine zweite Phase des Waffenstillstands, nachdem bereits 25 israelische Geiseln gegen fast 2.000 palästinensische Gefangene ausgetauscht wurden.

Humanitäre Lage in Gaza

Die humanitäre Situation im Gazastreifen bleibt besorgniserregend. Über zwei Millionen Palästinenser, darunter die Hälfte Kinder, benötigen dringend humanitäre Hilfe. Nach Angaben des International Rescue Committee (IRC) sind 60 % der Infrastruktur in Gaza durch die Kämpfe zerstört, einschließlich Schulen, Krankenhäusern und Wasserversorgung. Das IRC hat Notfallteams eingerichtet und arbeitet mit lokalen Organisationen zusammen, um die Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe zu gewährleisten.

Die Rückkehr zu Kampfhandlungen droht nicht nur, den Konflikt zu eskalieren, sondern verstärkt auch die Unsicherheit über das Schicksal der verbleibenden Geiseln und könnte die internen Spannungen in Israel erhöhen. „Wir benötigen einen humanitären Reset“, betonten die Hilfsorganisationen, um eine Öffnung aller Grenzübergänge für humanitäre Hilfe zu ermöglichen und den Schutz der humanitären Helfer zu gewährleisten.
Mehr Informationen zu den neuesten Entwicklungen finden Sie in den Berichten von Al Jazeera, Time und International Rescue Committee.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Kriegsangriffe
Ort Gaza, Palästinensische Gebiete
Quellen