Grüne Zukunft: Neue Doppelspitze für Osterholzer Kreisverband gewählt!

Neuer Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Osterholz gewählt: Emilia de Rosa und Helge Giepz an der Spitze, Wachstum der Mitgliederzahlen.
Neuer Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Osterholz gewählt: Emilia de Rosa und Helge Giepz an der Spitze, Wachstum der Mitgliederzahlen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Schwanewede, Deutschland - Am 3. Mai 2025 wurde eine neue Doppelspitze für den Osterholzer Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Emilia de Rosa, eine 24-jährige Jura-Studentin aus Schwanewede, und Helge Giepz, Jahrgang 1975 und Industriekaufmann aus Schwanewede, übernehmen die Führung. Giepz bringt zudem Erfahrung aus seiner Tätigkeit im Ortsrat seiner Heimatgemeinde mit, während de Rosa als Bundesvorsitzende rechtswissenschaftlicher Fachschaften agiert. Sie folgen auf den langjährigen Vorsitzenden und haben sich in ihrer ersten Sitzung darauf verständigt, die Aufgabenverteilung bis Ende April festzulegen.

Der neue Vorstand umfasst auch Volker Wehmann, der als Schatzmeister Gerhard Voß ablöst, sowie Petra Fiß aus Hambergen, Gerhild Lemke und Thomas Malohn aus Grasberg, und Katharina Weinlich von der Grünen Jugend aus Lilienthal. Wolfgang Goltsche bleibt verantwortlich für die Internet- und Social-Media-Aktivitäten.

Mitgliederzuwachs und Finanzierungsstrategie

In den letzten zwei Jahren ist die Mitgliederzahl des Kreisverbands sprunghaft von 245 auf 309 Mitglieder gestiegen, was vor allem auf die Anwerbung im Dezember zurückzuführen ist. Um die lokale Basis weiter zu stärken, erhalten die Ortsverbände höhere Finanzmittel. Das Budget für die Kommunalwahl 2026 wurde um 10.000 Euro aufgestockt.

Auf Bundesebene gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Lena Gumnior hat einen Platz im Bundestag eingenommen, während die grüne Fraktion auf 85 Mandate geschrumpft ist. Gumnior äußerte bei der Jahreshauptversammlung ihre Bedenken zur Sitzverteilung und der Debattenkultur. Sie plant, einen Stellvertreterposten im Innenausschuss und einen Platz im Rechtsausschuss anzustreben.

Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2026

Die Kommunalwahl in Bayern ist für den 8. März 2026 angesetzt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, und die bayerischen Grünen rufen zur Kandidatur auf. Ziel ist es, nachhaltige Lösungen in städtischen und ländlichen Gebieten zu entwickeln. Die Listenaufstellung für die Kommunalwahl soll im Herbst beginnen, wobei auch Nicht-Mitglieder die Möglichkeit zur Kandidatur haben.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Gleichberechtigung gelegt: Bereits 50 % der Mandate in Bayerns Gemeinderäten sind weiblich besetzt, im Vergleich zu nur 22 % in anderen Parteien. Dies soll weiterhin gefördert werden.

Herausforderungen und Erfolgsrezepte

Die Suche nach geeigneten Kandidaten gestaltet sich durch sinkendes Interesse an ehrenamtlichen Tätigkeiten als schwierig. Demographische und gesellschaftliche Veränderungen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Um bei der Wahl erfolgreich zu sein, ist die Bekanntheit, Sympathie und Kompetenz der Kandidaten entscheidend. Besonders junge und dynamische Bewerber, die bereits Erfahrung im Gemeinderat oder Kreistag haben, haben gute Siegchancen.

Darüber hinaus ist es wichtig, mit erfahrenen Gemeinderatsmitgliedern rechtzeitig einen Kontakt herzustellen, um eine erneute Kandidatur zu besprechen, und mögliche Nachrücker zu organisieren. Auch die frühzeitige Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz in den Medien werden als Schlüssel zum Wahlerfolg gesehen.

Professionelle Unterstützung, wie etwa durch sogenannte Bürgermeistermacher, wird in den kommenden Wahlkämpfen zunehmend angefragt, um die Kandidaten optimal zu unterstützen. Anstrengende Planung und ein durchdachter Aktionsplan sind unerlässlich für ein erfolgreiches Abschneiden.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Grünen Politik und den bevorstehenden Wahlkämpfen verweisen wir auf die Berichterstattung von Weser Kurier, Grüne Niederbayern und Gemeindezeitung.

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Ort Schwanewede, Deutschland
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