Energieeffizienz: So sinken die Immobilienpreise dramatisch!

Immobilienpreise sinken durch steigenden CO₂-Preis und Energieineffizienz. Energetische Sanierung erhöht Marktwert.

Immobilienpreise sinken durch steigenden CO₂-Preis und Energieineffizienz. Energetische Sanierung erhöht Marktwert.
Immobilienpreise sinken durch steigenden CO₂-Preis und Energieineffizienz. Energetische Sanierung erhöht Marktwert.

Energieeffizienz: So sinken die Immobilienpreise dramatisch!

Was geht in der Immobilienwelt? Der Markt für Immobilien steht gegenwärtig unter starkem Druck, da die Energieeffizienz von Gebäuden zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ein aktueller Bericht von Kreis Bote zeigt, dass hohe Heizkosten und die ansteigenden CO₂-Preise ab 2025 erhebliche Auswirkungen auf die Marktpreise haben werden. So könnte der CO₂-Preis auf etwa 55 Euro pro Tonne steigen, mit weiteren Erhöhungen in den Folgejahren.

Ein wichtiger Punkt, der viele Käufer und Verkäufer beschäftigt, ist die Energieeffizienz. Immobilien, die ineffizient sind – etwa durch ihre Heizsysteme oder einen hohen „Energiehunger“ – leiden unter einem Wertverlust. Besonders negativ zeigen sich die Effizienzklassen G und H, deren Wertverlust mittlerweile bei bis zu 46 Prozent angekommen ist. Haufe stellt fest, dass energetische Sanierungen eine lohnende Investition darstellen. Eigentumswohnungen in den besten Energieeffizienzklassen A+/A können bis zu 650 Euro pro Quadratmeter teurer verkauft werden als solche mit schlechteren Klassen wie D/E.

Energieeffizienz zahlt sich aus

Doch nicht nur beim Kauf, auch bei den Mieten zeigen sich deutliche Unterschiede. Mieter von Wohnungen der Energieeffizienzklasse A+/A zahlen im Durchschnitt 0,85 Euro mehr pro Quadratmeter als in weniger effizienten Wohnungen, vorausgesetzt, es liegt ein Bedarfsausweis vor. Diese Finanzierungsunterschiede spiegeln sich in den Energiekosten wider: Nach einer Sanierung von D/E auf A+/A könnten Mieter rund fünf Cent pro Quadratmeter mehr zahlen, während sie gleichzeitig Energiekosten einsparen.

Weltweit hat sich der Fokus auf die Energieeffizienz verändert, was auch in Deutschland nicht haltmacht. Wie aus einem Bericht von ZDF heute hervorgeht, verlieren Immobilien mit Öl- und Gasheizungen an Wert. Experten rechnen in diesen Fällen mit Abrutschen von 20 bis 30 Prozent im Preis. Die Nachfrage nach energieeffizienten Bauarten steigt, während ineffiziente Objekte immer schwerer zu verkaufen sind.

Die Zukunft des Wohnens

Für Immobilienbesitzer ist es also höchste Zeit, sich mit der Energieeffizienz ihrer Objekte auseinanderzusetzen. Die Preisdifferenzen sind unübersehbar; zwischen den besten und schlechtesten Effizienzklassen liegen im Schnitt bereits 28,7 Prozent. Wer jetzt investiert, kann den Marktwert seines Objektes erheblich steigern – laut Kreis Bote sogar um bis zu 25 Prozent durch Sanierungsmaßnahmen.

Die Immobilienbranche steht also vor vielseitigen Herausforderungen, doch zugleich auch vor Möglichkeiten. Wer den richtigen Riecher hat und in die Verbesserung der Energieeffizienz investiert, könnte bald ein sehr gutes Geschäft machen. Wie lange die Stagnation bei den Baugenehmigungen noch anhält und welche Auswirkungen der Klimawandel auf die zukünftigen Immobilienpreise haben wird, bleibt spannend abzuwarten.