Osnabrücker Studentin erhält Wissenschaftspreis für Klimaforschung!

Osnabrück, Deutschland - Am 20. Mai 2025 wurde die Absolventin Sophie de Lede im Rahmen eines Festaktes mit dem Wissenschaftspreis der OLB-Stiftung ausgezeichnet. Diese Ehrung erfolgte an der Universität Osnabrück, wo ihre herausragende Arbeit am Institut für Psychologie in Kooperation mit dem COALESCE-Labor der Autonomen Universität Barcelona entstand. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Maarten van Zalk, einem Experten für Entwicklungspsychologie an der Universität Osnabrück. Ihre Forschung fokussierte sich auf den Klimawandel und kombinierte innovative Methoden mit einem tiefen Engagement für gesellschaftliche Themen.
Sophie de Lede, die in Solingen geboren wurde, hat zunächst Cognitive Science studiert und anschließend 2021 ihr Masterstudium der Psychologie begonnen. In ihrer Arbeit untersuchte sie besonders die Beziehungen zwischen Individuen und Gruppen, das Klimahandeln sowie den Einfluss von Verschwörungsglauben auf die gesellschaftliche Wahrnehmung des Klimawandels. Ihre gesammelten Erkenntnisse sollen auch nach ihrem Abschluss dazu beitragen, relevante gesellschaftliche Forschungsprojekte zu unterstützen.
Auszeichnungen und Preisverleihung
Insgesamt wurden im Jahr 2025 sechs herausragende Arbeiten mit dem Wissenschaftspreis der OLB-Stiftung ausgezeichnet, darunter drei Dissertationen und drei Studienabschlussarbeiten. Das damit verbundene Preisgeld beläuft sich auf 22.000 Euro. Der Vizepräsident für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Jochen Oltmer, äußerte sich durchweg positiv über die Leistung von Sophie de Lede und hob hervor, dass der OLB-Wissenschaftspreis seit dem Jahr 2000 vergeben wird. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Jury, was die Relevanz und Qualität der Arbeiten unterstreicht.
Die aktuelle Forschung von de Lede steht im Kontext eines drängenden Themas: dem Klimawandel. Während zahlreiche wissenschaftliche Studien die drohenden Gefahren und die Verantwortung des Menschen für die Erderwärmung belegen, gibt es dennoch einen alarmierenden Anstieg an Desinformation und Verschwörungstheorien. Laut einem Berichten von tagesschau.de wird etwa der Hashtag #ClimateScam auf Sozialen Medien häufig genutzt, um den Klimawandel zu relativieren oder zu leugnen. Solche Aussagen hemmen nicht nur den Fortschritt im Klimaschutz, sondern verbreiten auch Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung.
Verschwörungstheorien und ihre Auswirkungen
Experten befürchten, dass Verschwörungstheorien, wie die über geheime Klimamanipulationen oder Behauptungen über das vermeintliche Erfinden des Klimawandels durch bestimmte Länder, den notwendigen Handlungsdruck in der Gesellschaft untergraben. Laut Deutschlandfunk Kultur sind Verschwörungserzählungen in Umfeldern mit einem starken Misstrauen gegenüber Wissenschaft besonders verbreitet. Jüngste Umfragen zeigen, dass ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland empfänglich für solche Theorien ist, während die überwiegende Mehrheit, nämlich 91%, mehr Anstrengungen beim Klimaschutz befürwortet.
Die Klimawissenschaft ist sich weitgehend einig über die menschengemachten Ursachen des Klimawandels. Dennoch gibt es Stimmen, die die Realität des Klimawandels in Frage stellen oder dessen Erheblichkeit herabsetzen. Dies geschieht oft durch eine mediale „False Balance“, die die Meinungen von Klimaforschern und Skeptikern gleichwertig behandelt, was zu einer Verharmlosung des Problems führt. Die Gesellschaft steht somit in dem Spannungsfeld zwischen dem dringenden Bedarf an aktivem Klimaschutz und der Verbreitung von Falschinformationen, die tief in die gesellschaftliche Diskussion eingreifen.
Wenn es um Richard de Ledes Zukunftspläne geht, sieht sie eine klare Richtung: Sie möchte an gesellschaftlich relevanten Forschungsprojekten arbeiten, die sich mit den Herausforderungen des Klimawandels und den dazugehörigen gesellschaftlichen Veränderungen auseinandersetzen. Ihre Auszeichnung als Wissenschaftlerin zeigt, dass das Engagement im Kampf gegen Klimawandel unverzichtbar ist und dass Innovatoren wie sie eine entscheidende Rolle dabei spielen können, klimatische Herausforderungen anzunehmen.
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Ort | Osnabrück, Deutschland |
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