Palästinenser-Aktivist Amro harrasiert: Internationaler Aufschrei!

Hebron, West Bank, Palästina - Am 4. Mai 2025 berichten verschiedene Medien über die aktuelle Situation von Issa Amro, einem palästinensischen Aktivisten, der in einem kürzlich veröffentlichten BBC-Dokumentarfilm mit dem Titel „The Settlers“ von Louis Theroux zu sehen ist. Laut Al Jazeera wurde Amro von israelischen Soldaten und Siedlern belästigt, was ein weiteres Beispiel für die ständig wachsende Bedrohung für palästinensische Aktivisten im besetzten Westjordanland darstellt.

Die Dokumentation hebt die dramatischen Lebensumstände der Palästinenser hervor, die während des andauernden Konflikts in Gaza zunehmend unter dem Druck von Übergriffen durch Siedler und militärischen Angriffen leiden. Immer mehr Palästinenser sind gezwungen, ihre Wohnungen zu verlassen, während die israelische Polizei häufig nicht gegen die Siedler einschreitet, die sich auf das Torait berufen, um Ansprüche auf palästinensisches Land geltend zu machen.

Harassment und Drohungen

Amro selbst veröffentlichte Videos, die zeigen, wie bewaffnete Soldaten und Siedler sein Haus in Hebron verwüsteten. Er berichtete, dass ihn die Polizei mit einer Festnahme drohte und ihn davon abhielt, rechtliche Schritte gegen die Angreifer einzuleiten. Diese Vorfälle stehen im Kontext einer zunehmenden Gewalt gegen Filmemacher und Journalisten in der Region, wie das Beispiel des palästinensischen Filmemachers Hamdan Ballal zeigt, der ebenfalls angegriffen und später von israelischen Soldaten verhaftet wurde, als er medizinische Hilfe suchte.

Das Verhalten der israelischen Behörden, die oft nicht gegen Übergriffe von Siedlern vorgehen, zieht scharfe Kritik von Menschenrechtsorganisationen nach sich. Laut Berichten von Human Rights Watch und Amnesty International praktiziert Israel systematisch Diskriminierung und Unterdrückung gegen Palästinenser und wird beschuldigt, Apartheid in den besetzten Gebieten auszuüben.

Die Auswirkungen der Siedlungspolitik

Die Dokumentation von Theroux thematisiert nicht nur die fortschreitende Expansion der Settler-Bevölkerung, sondern untersucht auch die ideologischen Hintergründe dieser Politik und deren Folgen für die palästinensische Gesellschaft. Laut den Berichten leben mehr als 700.000 israelische Siedler in legal als illegal geltenden Siedlungen auf palästinensischem Land, was unter internationalem Recht als unzulässig betrachtet wird.

Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat wiederholt jegliche palästinensische Souveränität in Gaza und im Westjordanland abgelehnt, was die Spannungen weiter verschärft. Theroux persönlich erlebte beim Filmen in Hebron Störungen, als Soldaten versuchten, ihn aus dem Gebiet zu entfernen. Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken, die Journalisten auch heutzutage unter der israelischen Besatzung ausgesetzt sind, insbesondere angesichts der Tatsache, dass über 200 Journalisten im Gaza-Konflikt getötet wurden.

Die UN-Vollversammlung hat im vergangenen Jahr einen Schlussstrich unter die Besatzung gefordert und die Internationale Gerichtshof hat die israelische Präsenz in den besetzten Gebieten als „ungesetzlich“ eingestuft. Diese Entwicklungen unterstreichen die internationale Besorgnis über die andauernde Situation und die Notwendigkeit, Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen.

Details
Vorfall Vandalismus, Körperverletzung, Menschenhandel
Ursache Angriffe von Siedlern, Polizeiliche Untätigkeit
Ort Hebron, West Bank, Palästina
Verletzte 2
Festnahmen 1
Quellen