Papst Franziskus: Ein empathischer Wegbereiter für Frieden und Hoffnung

Sankt Augustin, Deutschland - Am 21. April 2025 ist Papst Franziskus, ein führender Vertreter der katholischen Kirche und Symbol für Empathie und Menschlichkeit, verstorben. Pater Peter Claver Kwame Narh, Provinzial der Steyler Missionare in Deutschland, hatte die Gelegenheit, den Papst zweimal persönlich zu treffen, im Jahr 2018 und erneut 2024 während des Generalkapitels der Steyler Missionare. Narh beschreibt Franziskus als warmherzig und entspannt, stets mit einem Lächeln, trotz der schweren Belastungen, die sein Amt mit sich brachte. Der Papst interessierte sich besonders für die Arbeit der Steyler Missionare, die sich um Menschen am Rande der Gesellschaft kümmern und unterstützte die weltweite Präsenz des Ordens an vernachlässigten Orten, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Franziskus förderte zudem die Einbeziehung aller Mitglieder der Kirche, einschließlich Laien sowie Frauen und Männer, was ihn von seinem Vorgänger Benedikt XVI. unterscheidet, der als wissenschaftlich orientiert galt. Narh, der am 7. Januar 1978 in Ghana geboren wurde und 2006 in Sankt Augustin zum Priester geweiht wurde, ist der erste Provinzial der Steyler Missionare in Deutschland, der nicht aus diesem Land stammt. Er hat sich mit der Interkulturalität in Ordensgemeinschaften beschäftigt und leitet nun eine Gemeinschaft von rund 230 Mitbrüdern aus 17 verschiedenen Nationen in Deutschland.

Aufruf zu Frieden und Hoffnung

Paps Franziskus hat die Steyler Missionare in seiner Ansprache aufgefordert, Frieden, Hoffnung und Synodalität zu leben. Besonders wichtig sei dabei der Fokus auf die Armen und Ausgegrenzten, wie durch Vatican News hervorgehoben wird. Bei seiner Begegnung mit den Missionaren nannte der Papst mehrere Dringlichkeiten und rief sie dazu auf, „Baumeister des Friedens“ zu werden. Angesichts globaler Konflikte, Umweltzerstörung und Gewalt wies er darauf hin, dass die Missionare den Frieden Christi zu den Bedürftigen, Migranten und diskriminierten Gruppen bringen sollten.

Er ermutigte die Steyler Missionare auch, mit Kreativität und ohne Angst vor Konflikten zu handeln. Papst Franziskus sah die Notwendigkeit, keine Angst vor der gegenwärtigen kulturellen Verwirrung zu haben und forderte dazu auf, eine offene, einladende Kirche zu fördern. Seine Ausführungen zur Synodalität werden als zentrale Elemente seiner Botschaft angesehen, da diese Haltung eine einladende Gemeinschaft schaffen soll, die Platz für alle bietet.

Ein bewegendes Ereignis

Die Audienz, bei der Franziskus seinen Aufruf zur Hoffnung und zum Frieden äußerte, fand am 28. Juni 2024 in der Sala Clementina im Vatikan statt. Die Teilnehmer des Generalkapitels waren an ihren Namensschildern zu erkennen und kamen voller Freude und Erwartungen. Nach der Ansprache richtete der Generalsuperior P. Paulus Budi Kleden SVD einige Worte an den Papst und übergab ihm Geschenke, darunter eine Publikation zu seinem Umwelt-Appell „Laudato Si“. Emotionalen Momenten vor dem Papst, der die Delegation mit seiner Herzlichkeit beeindruckte, umfassten auch einige persönliche Gespräche und den Empfang von Segen und Rosenkränzen, wie von den Steyler Missionaren berichtet.

Details
Ort Sankt Augustin, Deutschland
Quellen