Papst Franziskus verstorben: Trauer und TV-Änderungen nach seinem Tod
Vatikanstadt, Vatikan - Papst Franziskus ist am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Vatikan gab bekannt, dass er um 7:35 Uhr von dieser Welt schied. Franziskus hatte am Ostersonntag, einen Tag zuvor, noch den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet, was seine letzte öffentliche Handlung war. Die Trauer um den Papst wird weltweit spürbar, auch in sozialen Medien und von prominenten Persönlichkeiten, einschließlich der britischen Royals.
Die Nachricht von seinem Tod erfordert eine sofortige Anpassung des TV-Programms. Die Sender ARD und ZDF haben kurzfristig ihre Pläne geändert. ZDF unterbrach sein Programm und sendete von 10:30 Uhr bis 11:50 Uhr live, gefolgt von einer Dokumentation über das Leben des Papstes. Geplante Filme wie „Winnetou 3. Teil“ und „Ein Sommer in Salamanca“ mussten gestrichen werden.
Programmänderungen und Trauerzeit
Auch die ARD reagierte umgehend und brach die Übertragung eines geplanten Gottesdienstes ab. Der für heute geplante Film „Das Märchen von der silbernen Brücke“ wird verschoben. Um 20:15 Uhr wird ein „Brennpunkt“ ausgestrahlt, gefolgt von einer neuen „Tatort“-Folge, die auf 20:35 Uhr verschoben wurde. Darüber hinaus werden die „Tagesthemen“ und eine Dokumentation mit dem Titel „Ein Papst für die Armen“ gezeigt.
RTL widmet um 20:15 Uhr ein „RTL Aktuell Spezial“ dem verstorbenen Papst, unter dem Titel „Der Papst ist tot – Trauer um Franziskus“. Auch hier verschiebt sich die Episode von „Wer wird Millionär?“ auf circa 20:30 Uhr. Nach katholischem Brauch beginnt mit dem Tod von Franziskus eine neuntägige Trauerzeit (Novendiale), die auf das bevorstehende Konklave zur Wahl seines Nachfolgers hinführt.
Ein bedeutendes Erbe
Papst Franziskus wurde im März 2013 Papst und machte als erster Nichteuropäer seit über 1.200 Jahren auf sich aufmerksam. In seiner Amtszeit hat er die katholische Kirche geprägt und war als erster Jesuit in dieser Position bekannt. Historisch gesehen reicht die Geschichte des Papsttums von der Spätantike bis zur Gegenwart. Mit der Nachfolge des Apostels Simon Petrus hat das Papsttum eine zentrale Rolle im Christentum eingenommen.
Die Ausgestaltung des Papsttums entwickelte sich im Mittelalter, während verschiedene Reformbewegungen und politische Konflikte das Amt beeinflussten. Päpste wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. trugen dazu bei, das Ansehen und die Zugehörigkeit zur Weltkirche zu stärken. Die Herausforderungen, denen sich das Papsttum gegenübersah, reichten von den Reformbestrebungen des 11. Jahrhunderts bis hin zu kritischen Momenten wie dem Großen Abendländischen Schisma im 14. Jahrhundert. Papst Franziskus selbst steht in einer langen Reihe von Päpsten, die mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert waren und das Erbe der katholischen Kirche bis in die heutige Zeit geprägt haben.
Die Geschichte des Papsttums und Franziskus‘ Vermächtnis wird in den kommenden Tagen durch die Trauer und die Hoffnungen auf eine positive Zukunft für die katholische Kirche in den Vordergrund gerückt, während die Welt sich auf die Wahl des 267. Papstes vorbereiten muss. Die Ausgestaltung des Papsttums bleibt auch nach dem Tod von Franziskus ein zentrales Thema in der globalen Diskussion über Religion und Moral.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vatikanstadt, Vatikan |
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