Petrys Neuanfang: Neue Partei Team Freiheit für Baden-Württemberg!
Bergkamen, Deutschland - Frauke Petry, die ehemalige Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), plant die Gründung einer neuen Partei, die unter dem Namen „Team Freiheit“ agieren soll. Diese Initiative ist auf die kommenden Landtagswahlen im Jahr 2026 ausgerichtet. Im Gegensatz zur AfD, die sie 2017 nach innerparteilichen Konflikten verlassen hatte, sieht Petry in der neuen Bewegung eine Möglichkeit, ein anti-etatistisches und freiheitliches Angebot zu schaffen, das eine spürbare Lücke im aktuellen Parteiensystem füllt. Laut Tagesspiegel wolle sie mit dieser Partei insbesondere jene Bürger ansprechen, die sich nicht mit bestehenden Parteien identifizieren können und eine Staatsquote von derzeit 50% auf 25% innerhalb von fünf Jahren senken möchten.
Petry setzt sich mit ihrem Programm für eine Erneuerung der kulturellen Westbindung und die Durchsetzung von Meinungsfreiheit ein. „Wir sind die einzigen, die diesen Weg gehen wollen“, so Petry, die betont, dass die neue Partei keine Stimmen von der CDU oder AfD abgreifen möchte. Vielmehr sieht sie durch ihre Initiative die Möglichkeit, parteilose Bürger und Unternehmer, die nicht aktives Parteimitglied werden müssen, als Kandidaten zu gewinnen.
Politische Laufbahn und frühere Initiativen
Petry, geboren am 1. Juni 1975 in Dresden, wuchs in Brandenburg auf. Nach ihrem Chemiestudium an der Georg-August-Universität Göttingen und einer erfolgreichen Unternehmensgründung hat sie seit 2013 aktiv politische Ämter inne. Ursprünglich eine der Mitgründerinnen der AfD, wurde sie 2015 zur Bundessprecherin gewählt. Nach dem Bundestagswahlkampf 2017, in dem sie ein Direktmandat erhielt, trat sie aus der AfD aus und war bis 2021 fraktionslose Abgeordnete im Bundestag.
Ihre erste politische Gründung, die „Blaue Partei“, bestand nur kurzzeitig und wurde 2019 wieder aufgelöst. Nun verfolgt sie mit „Team Freiheit“ das Ziel, einem zunehmenden Staatsautoritarismus entgegenzutreten und bürgerliche Werte zu stärken. Dies wird durch Schlagworte wie „kulturelle Westbindung“ unterstrichen, das von Petry als ein zentraler Bestandteil ihrer politischen Agenda beschrieben wird, so Opposition24.
Ausblick und Wahlen
Die neue Partei von Petry plant, an den Landtagswahlen 2024 in Baden-Württemberg teilzunehmen. Während sie auf eine breite Wählerschaft abzielt, die unter den derzeitigen Parteien keine Vertretung findet, ist es ihr auch wesentlich, die Unabhängigkeit der neuen Mitglieder zu wahren. Bisherige politische Versuche von Petry zeigten allerdings eher bescheidene Erfolge, was die Frage aufwirft, ob es diesmal gelingen wird, ein breiteres Publikum zu erreichen. Laut RTL war die politische Laufbahn der 47-Jährigen stark durch wechselnde Bündnisse und die Suche nach einer stabilen politischen Identität geprägt.
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Ort | Bergkamen, Deutschland |
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