Razzia gegen Kinderpornografie: Polizei entdeckt schockierende Beweise!

Ingolstadt, Deutschland - Am 11. April 2025 führte die Polizei in der Region Ingolstadt eine großangelegte Durchsuchungsaktion durch, die sich gegen 21 Personen im Alter von 13 bis 65 Jahren richtete. Der Verdacht besteht auf den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie. Ermittler kontrollierten insgesamt 25 Adressen in Städten wie Geisenfeld, Pfaffenhofen an der Ilm und Neuburg an der Donau, wie die PNP berichtet.

Bei dieser Aufräumaktion wurden rund 40 elektronische Geräte, darunter Smartphones und Computer, sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Beamten 14 Zeitschriften mit einschlägigen Abbildungen. Die Auswertung der gesicherten Datenträger wird voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Zudem wurden in einem der durchsuchten Objekte etwa 30 verbotene Gegenstände, wie Schlagringe und Messer, entdeckt. Der Besitzer eines der Objekte wird zudem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.

Unterstützung für Betroffene

Die Erschütterung über solche Fälle ist groß, und viele Betroffene fühlen sich mit ihrer Situation allein. Das Gefühl, mit einem expliziten Bild online alleine zu sein, kann sehr belastend sein. Das National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) bietet Unterstützung für Opfer und deren Familien an. Das Team HOPE von NCMEC verbindet Familien, die ähnliche Krisen erlebt haben, und bietet Krisenintervention sowie lokale Beratungsstellen an.

Für Betroffene ist es wichtig, sich an vertrauenswürdige Erwachsene zu wenden, sei es an Eltern, Verwandte oder Schulberater. Diese können helfen, die nötige Unterstützung zu erhalten und mit den eigenen Erfahrungen umzugehen.

Zahlen zu sexuellem Kindesmissbrauch in Deutschland

Die Anforderungen an präzise Daten zur Häufigkeit von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Deutschland sind hoch, jedoch aufgrund unzureichender Datenlage oft nicht erfüllbar. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst nur die polizeilich angezeigten und strafrechtlich verfolgten Fälle, die als Hellfeld bekannt sind. In der PKS für 2022 wurden 15.520 Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch erfasst. Zudem gab es 42.075 Fälle von Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornografie und 6.746 Fälle von Jugendpornografie, so beauftragte-missbrauch.de.

In den letzten Jahren stieg die Anzahl der Anzeigefälle an, was teilweise auf eine erhöhte Bereitschaft zur Anzeige zurückzuführen ist. Allerdings ist zu beachten, dass viele Taten weiterhin nicht angezeigt oder dokumentiert werden, was zu einem erheblichen Dunkelfeld führt. Die Zahl der Missbrauchsdarstellungen von Kindern und das Auftreten von Jugendpornografie im Internet haben sich zwischen 2020 und 2022 von 21.868 auf 48.821 Fälle fast verdoppelt.

Die aktuelle Datenlage zu diesem Thema zeigt einen dringenden Bedarf an weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen, um verlässliche Schätzungen zur Häufigkeit sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu erhalten.

Details
Vorfall Kinderpornografie
Ort Ingolstadt, Deutschland
Festnahmen 21
Quellen