Real Madrid empört: Schiedsrichterwahl vor Copa del Rey Finale in der Kritik!

Madrid, Spanien - Real Madrid äußert massiven Unmut über die Schiedsrichterwahl für das bevorstehende Copa del Rey Finale gegen den FC Barcelona. Der Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea steht im Fokus der Kritik, nachdem der Klub ein kritisches Video über seine Schiedsrichterleistungen in der Vergangenheit auf dem Inhouse-TV-Kanal RMTV veröffentlicht hat. In diesem Video wurden mehrere angebliche Fehler dokumentiert, die der Schiedsrichter bei seinen Entscheidungen getroffen hat, die Real Madrid benachteiligt haben. Dies ist nicht das erste Mal, dass RMTV spanische Schiedsrichter in der Öffentlichkeit kritisiert, was die Debatte um die Schiedsrichterleistungen in Spanien weiter anheizt, wie [Süddeutsche] berichtet.

De Burgos, der zuvor seit 2018 nicht mehr in der Champions League oder bei FIFA-Turnieren tätig war, reagierte emotional auf die Vorwürfe. Während einer Pressekonferenz verglich er seine Situation mit der eines Kindes, das in der Schule beleidigt wird. Er betonte, dass es ihn „krank mache“, wenn sein Kind in der Schule als „Dieb“ bezeichnet werde. Diese Emotionalität verdeutlicht den Druck, dem Schiedsrichter im Profifußball ausgesetzt sind, aber auch die tiefgreifenden Konflikte zwischen Real Madrid und der Schiedsrichtervereinigung.

Abgesagte Aktivitäten

In Reaktion auf die Situation hat Real Madrid seine traditionellen Pressekonferenzen und das Training vor dem Endspiel abgesagt. Diese Entscheidungen wurden über den spanischen Fußballverband RFEF bekannt gegeben. Zusätzlich kündigte der Klub an, dass auch das Gruppenfoto mit Barcelona und das gemeinsame Abendessen der Klubpräsidenten nicht stattfinden werden. Real Madrid bezeichnete die Äußerungen des Schiedsrichters als „inakzeptabel“ und forderte vom RFEF Maßnahmen, ohne jedoch konkret darauf einzugehen, welche Schritte sie sich genau wünschen.

Gerüchte besagen, dass Real Madrid sogar in Erwägung zieht, das Spiel abzusagen, sollten die Schiedsrichter nicht ersetzt werden. Obgleich diese Möglichkeit derzeit als eher unwahrscheinlich eingeschätzt wird, hat der Klub bereits etwa 30.000 Eintrittskarten an seine Fans verkauft. In der aktuellen Liga-Situation liegt Barcelona vier Punkte vor Real Madrid, was den Druck auf den Klub und die Schiedsrichter weiter erhöht.

Emotionale Belastungen

Die Situation rund um Ricardo de Burgos ist emotional aufgeladen. Der Schiedsrichter äußerte während seiner Reaktion, dass der kontinuierliche Druck und die Kritik ihn stark belasten. In den Medien wurde berichtet, dass er nach der Veröffentlichung des Videos in Tränen ausbrach und die psychologischen Auswirkungen auf seine Familie thematisierte. Dieser Aspekt dürfte auch von Pablo Gonzalez Fuertes, dem VAR-Offiziellen für das Finale, angesprochen worden sein, der die Notwendigkeit betonte, echte Maßnahmen zu ergreifen, um den Druck auf die Schiedsrichter zu reduzieren.

Die Probleme im Umgang mit Schiedsrichtern sind in den letzten Monaten immer wieder Teil der Diskussion, besonders im Hinblick auf den Vorfall, bei dem Schiedsrichter José Munuera Montero Morddrohungen erhielt. Real Madrid fordert mittlerweile eine umfassende Reform des Schiedsrichterwesens und kritisiert das aktuelle System als „von innen heraus korrupt“. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf das bevorstehende Endspiel und verstärken die Spannungen in der ohnehin bestehenden Rivalität zwischen Real Madrid und Barcelona, wie [The18] und [Süddeutsche] berichten.

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Vorfall Skandal
Ort Madrid, Spanien
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