Neue Fähre verbindet Altrip und Mannheim – Kommendes Jahr starten die Fähren!
Altrip, Deutschland - Im Spätjahr 2025 wird eine neue Fähre den Rhein zwischen Altrip und Mannheim queren. Das neue Schiff, das derzeit in der Lux-Werft in Niederkassel gebaut wird, wird eine bedeutende Erneuerung für die bestehende Fährverbindung darstellen. Diese Neuerung wurde in einem Besuch der Montagehalle der Werft vorgestellt, unter Anwesenheit von Jürgen Jacob und Elmar Miebach, die sich optimistisch über die zukünftigen Möglichkeiten der Fähre äußerten.
Die Rheinfähre Altrip–Mannheim ist eine wichtige Verkehrsader, die den Mannheimer Stadtteil Neckarau mit der Gemeinde Altrip und dem beliebten Naherholungsgebiet Blaue Adria verbindet. Sie kreuzt den Rhein bei Stromkilometer 415,5 und hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1262 zurückreicht. 2012 feierte die Fähre ihr 750-jähriges Bestehen.
Technische Details und zukünftige Nutzung
Das aktuelle Fährschiff wurde 1991 in Germersheim gebaut und hat eine Tragkraft von 45 Tonnen sowie Platz für maximal 400 Fahrgäste. Es ermöglicht den Transport von Fahrzeugen bis zu 16 Tonnen sowie von Zweirädern und Fußgängern. Jährlich werden etwa 685.000 Autos und 150.000 Fahrräder über die Fähre transportiert. In den letzten Jahren war eine zunehmende Nutzung zu verzeichnen, besonders nach der Sperrung der Hochstraße Süd in Ludwigshafen, die den Verkehrsstrom zur Fähre auf bis zu 2200 Fahrzeuge pro Tag steigen ließ.
Der bestehende Fähre, die zuletzt um sieben Meter verlängert wurde, kann derzeit 21 Pkw pro Überfahrt befördern. Zukünftig soll die neue Fähre eine erhöhte Kapazität von 34 Pkws pro Überfahrt bieten, was insbesondere während der Stoßzeiten eine deutliche Entlastung verspricht.
Wirtschaftliche und infrastrukturelle Überlegungen
Die Betreibergesellschaft Rheinfähre Altrip GmbH hat sich als wichtiges Bindeglied innerhalb der Region etabliert. Sie wird von der Stadt Mannheim, dem Rhein-Pfalz-Kreis und der Gemeinde Altrip getragen, die Anteile von 50%, 30% und 20% halten. Trotz Diskussionen über alternative Verkehrswege, wie die möglichen Schnellstraßen, wurde eine solche Lösung 1998 verworfen, und auch eine Trasse für die B 38a wurde 2004 nicht weiterverfolgt.
Die unmittelbaren Zufahrten zur Fähre führen zur B 38a, B 36 und in den Rheinauhafen, was zusätzliche Verkehrsanbindungen darstellt. Engpässe treten vor allem während der Berufsverkehrszeit auf, was den Bedarf an einem verlässlichen Fährbetrieb noch verstärkt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Fähre eine wichtige Entwicklung für die Region darstellen wird und den bestehenden Fährdienst zwischen Altrip und Mannheim modernisieren und erweitern wird. Das Projekt ist nicht nur ein Schritt in die Zukunft für den Fährverkehr, sondern auch ein Gewinn für die Wirtschaft und den Tourismus in der Umgebung.
Für weitere Informationen zur Fähre Altrip–Mannheim, besuchen Sie bitte die Berichterstattung über die Lux-Werft, die Wikipedia-Seite über die Rheinfähre und die Liste der Rheinfähren.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Altrip, Deutschland |
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