Trump in Saudi-Arabien: Milliarden-Deals und neue Wirtschaftsstrategien!
Riad, Saudi-Arabien - US-Präsident Donald Trump hat heute eine Reise in die Golfregion begonnen, deren erste Station Saudi-Arabien ist. Diese Reise markiert seine erste geplante Auslandsreise in der zweiten Amtszeit und ist vor allem auf Wirtschaftsabkommen und Business Deals ausgerichtet. Trump wird von seinen saudischen Gastgebern freundlich empfangen, die stark an den vereinbarten Deals interessiert sind. Saudi-Arabien, das bereits 2017 das Ziel von Trumps erster großer Auslandsreise war, rückt nun erneut ins Zentrum der Welt-Wirtschaftspolitik. Bei dieser Reise hat Trump Investitionszusagen in Höhe von bis zu einer Billion Dollar an amerikanische Unternehmen angekündigt, was die bereits 2017 angekündigten Investitionen übertreffen soll. Allerdings berichten US-Medien, dass viele der Deals aus der letzten Reise nicht realisiert wurden, was Fragen zur Verbindlichkeit aktueller Zusagen aufwirft, stellt Tagesschau fest.
Ein wichtiger Punkt auf der Agenda sind die US-Waffenexporte nach Saudi-Arabien sowie große saudische Investitionsprojekte, die auch in Bereiche wie Künstliche Intelligenz und den Abbau seltener Erden fließen sollen. Saudi-Arabien strebt an, ein führendes Zukunftslabor für Künstliche Intelligenz zu werden und plant, 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren, überwiegend in US-Rüstungsindustrie. Diese strategische Partnerschaft zielt darauf ab, Saudi-Arabiens Bindung an die USA zu stärken und Chinas Dominanz in den Bereichen seltener Erden zu begegnen, erläutert SRF.
Wirtschaftliche und militärische Dimensionen
Die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien sind historisch gewachsen und begannen in den 1930er Jahren, mit der strategischen Partnerschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg vertieft wurde. Saudi-Arabien spielt eine entscheidende Rolle als Ölproduzent, was die USA dazu veranlasst hat, verschiedene sicherheitspolitische Aspekte zu ignorieren, solange das Öl fließt. So wurde etwa die Sicherheit Saudi-Arabiens seit dem Zweiten Weltkrieg von den USA garantiert, was die bilateralen Beziehungen auch in Krisenzeiten stabil hielt. Die militärische Zusammenarbeit nimmt einen großen Stellenwert ein, und Riad erhofft sich daher mehr militärische Unterstützung aus Washington, um seine Transformationsprojekte voranzutreiben, berichtet Wikipedia.
Diskussionen über politische Themen wie Gaza und die Unterstützung arabischer Staaten bei der Schaffung eines palästinensischen Staates sind auch Teil von Trumps Besuch, wobei die Frage, wie Gaza zur Riviera des Nahen Ostens entwickelt werden kann, auf Widerstand stößt. Das Thema wird voraussichtlich nicht auf die Agenda gesetzt. Darüber hinaus fordert Riad eine Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien, doch die Normalisierung der Beziehungen zu Israel bleibt unter den aktuelle Umständen außen vor.
Die sozialen Transformationen Saudi-Arabiens, wie etwa Verbesserungen der Rechte für Frauen und der Ausbau des Tourismus, haben in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Dennoch berichtet der „Economist“, dass die ausländischen Investitionen im vergangenen Jahr gesunken sind. Saudi-Arabien wirkt auf Investoren drängend und verlangt viel Mitsprache, was insbesondere bei großen Prestigeprojekten wie der Retortenstadt Neom sichtbar wird. Der Fokus auf neue Industriezweige wie die E-Auto-Industrie und den Bergbau scheint hingegen zurückgefahren zu werden, was Fragen zur langfristigen Strategie des Königreichs aufwirft.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Riad, Saudi-Arabien |
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