Alarm im Alten Südfriedhof: Spritzen gefährden Kinder in München!
Alten Südfriedhof, 80336 München, Deutschland - Im Alten Südfriedhof in München gibt es alarmierende Zustände, die insbesondere die Sicherheit von Kindern betreffen. Georg Koch, der Leiter einer Kinderkrippe in Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, äußert ernsthafte Bedenken über die regelmäßige Entdeckung von Drogenutensilien in dem historisch und kulturell bedeutenden Areal. Laut Berichten der tz sind im nördlichen Teil des Friedhofs häufig Spritzen, Löffel und Verpackungsmaterialien von Drogenabhängigen zu finden. Dieser Anblick stellt für die Krippenkinder eine erhebliche Gefahr dar, weshalb sich der beliebte Ausflugsort mittlerweile als nicht mehr verantwortbar erweist.
Koch und sein Team sind gezwungen, auf die Theresienwiese auszuweichen, da der Friedhof zunehmend als unsicher wahrgenommen wird. In einer besonders stark verschmutzten Nische sind neben Drogenutensilien auch Kleidungsstücke und Fäkalien von Obdachlosen zu finden. Die Situation wird dadurch erschwert, dass von anderen Parks oder öffentlichen Plätzen vertriebene Süchtige verstärkt im Alten Südfriedhof Zuflucht suchen.
Öffentliche Sicherheit und Drogenkonsum
Benoît Blaser, der Vorsitzende des Bezirksausschusses, hat sich für die Etablierung von offiziellen Druckräumen ausgesprochen, die jedoch von der bayerischen Landesregierung untersagt werden. Diese Räume könnten eine regulierte Umgebung für Drogenkonsumenten schaffen, während gleichzeitig das Risiko für die Allgemeinheit verringert wird. Eine mögliche Lösung, die in Betracht gezogen wird, sind Container zur Abgabe von Spritzen, um die Gefahren durch liegengebliebene Utensilien zu minimieren.
Die Herausforderungen durch den Drogenkonsum im öffentlichen Raum sind nicht nur auf München beschränkt. Im Rahmen eines Fachgesprächs im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), das von Ministerin Klara Geywitz einberufen wurde, wurden diese Probleme eindringlich erörtert. Laut Informationen der BMWSB zeigen Städte wie Köln, Leipzig, Hamburg und Hagen spezifische Herausforderungen im Umgang mit Drogenbeleuchtungen in öffentlichen Räumen.
Die besorgniserregende Sichtbarkeit von Drogenkonsum, besonders in der Nähe von Spielplätzen und Schulen, wirft Fragen nach der Sicherheit von Kindern auf. Es wird darauf hingewiesen, dass jeder vierte obdachlose Mensch an einer Suchterkrankung leidet, was den Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Obdachlosigkeit verdeutlicht. Geywitz betonte, dass es wichtig sei, Drogenkonsumenten nicht zu stigmatisieren, sondern ihnen Hilfe anzubieten, um somit eine sicherere Umwelt für alle Bewohner zu schaffen.
Die Problematik bleibt komplex, und es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung von Kommunen, Verbänden und der Gesellschaft, um den öffentlich sichtbaren Drogenkonsum zu reduzieren und die Sicherheit speziell für Kinder zu gewährleisten.
Details | |
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Vorfall | Drogenkriminalität |
Ort | Alten Südfriedhof, 80336 München, Deutschland |
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