Tragödie in Santo Domingo: 221 Tote nach Disko-Dachstuhl-Crash!

Santo Domingo, Dominikanische Republik - In der Dominikanischen Republik ereignete sich am Dienstag ein verheerendes Unglück, bei dem es zu einem Dachstuhl-Einsturz in einer Diskothek kam. Aktuellen Berichten der Süddeutschen Zeitung zufolge ist die Zahl der Toten auf mindestens 221 gestiegen. Bei dem Unglück, das sich während eines Konzerts des Merengue-Sängers Rubby Pérez ereignete, wurden 189 Menschen aus den Trümmern gerettet und in Krankenhäuser gebracht.

Der Katastrophenschutzleiter Juan Manuel Méndez informierte, dass die Rettungsteams weiterhin nach weiteren Verschütteten suchen, jedoch seit Dienstag nachmittag keine Überlebenden mehr gefunden wurden. Der Schwerpunkt der Einsatzkräfte hat sich inzwischen auf die Bergung der Leichen verlagert, und die Stadtverwaltung stellt den Familien der Opfer 150 Gräber auf dem Friedhof Cristo Redentor für kostenlose Bestattungen zur Verfügung.

Nachwirkungen und Opferidentifizierung

Die Familien der Opfer sind in großen Trauer und warten vor dem forensischen Institut in Santo Domingo auf die Identifizierung und Freigabe der Leichen. In den Krankenhäusern werden nach wie vor zahlreiche Patienten behandelt, die mit Verletzungen aus dem Unglück eingeliefert wurden. Zu den Opfern zählen unter anderem die ehemaligen MLB-Profis Octavio Dotel und Tony Blanco, die im Club „Jet Set“ unter den Trümmern begraben wurden.

In einem weiteren tragischen Ereignis in der Dominikanischen Republik wurden am vergangenen Wochenende durch schwere Regenfälle mindestens 30 Personen getötet. Mehr als 7400 Wohnungen und Häuser wurden beschädigt, während 22 Häuser vollständig zerstört wurden. Präsident Luis Abinader bezeichnete die Niederschläge als die schwersten in der Geschichte des Landes und machte den Klimawandel für die katastrophalen Wetterbedingungen verantwortlich, die einen Teil einer Mauer zum Einsturz brachten und mehrere Autos beschädigten. Über 37.000 Menschen wurden in diesem Zusammenhang evakuiert, was die Situation für die betroffenen Gemeinden weiter verschärft.

Die Ereignisse in Santo Domingo zeigen die vulnerablen Bedingungen und die Gefahren, denen die Bevölkerung in Naturkatastrophen und infrastrukturellen Krisen ausgesetzt ist. Die Kombination mehrerer Tragödien in kurzer Zeit stellt eine enorme Belastung für die betroffenen Familien und die gesamte Gesellschaft dar.

Details
Vorfall Naturkatastrophe, Notfall
Ursache Klimawandel
Ort Santo Domingo, Dominikanische Republik
Verletzte 189
Quellen