Spielerische Wissenschaft: Weigheimer Grundschule begeistert mit Lego!

Villingen-Schwenningen, Deutschland - Die Weigheimer Grundschule in Villingen-Schwenningen hat kürzlich ein innovatives Lego-Education-Set vorgestellt, das unter Leitung von Kerstin Schlenker in der Leoparden-Klasse präsentiert wurde. Ziel des Sets ist es, Kindern spielerisch wissenschaftliche Aspekte näherzubringen. Das Set ermöglicht den Bau technisch gesteuerter Bauwerke und die Durchführung einfacher physikalischer Experimente. Laut der Schulleiterin Natascha Wolf ist der pädagogische Ansatz dieser Initiative darauf ausgelegt, Berührungsängste mit Technik abzubauen, insbesondere bei Schülerinnen.

Die Grundschule, die über 79 Schüler und sechs Lehrkräfte verfügt, bietet nicht nur Kernzeit- und Ganztagsbetreuung an, sondern hat auch einen Pausenhof mit vielfältigen Spielmöglichkeiten. Sportunterricht findet in der örtlichen Turnhalle statt, was den Schülern eine umfassende Förderung in verschiedenen Bereichen ermöglicht.

Wettbewerb um nachhaltige Projekte

Die Weigheimer Grundschule nimmt auch am Schulwettbewerb des SÜDKURIER teil, der vom 12. bis 23. Mai stattfindet. Hier werden 30 Schulen mit nachhaltigen Projekten vorgestellt, wobei insgesamt 100.000 Euro Preisgeld auf die besten Projekte warten. Der Wettbewerb wurde 2010 von der Sparkasse Schwarzwald-Baar und dem SÜDKURIER-Medienhaus initiiert. Leser können über einen QR-Code in der Zeitung über die vorgeschlagenen Projekte abstimmen. Eine Kurzübersicht der Projekte wird am 24. Mai an die Leser kommuniziert.

Zusätzlich wird eine Jury unabhängige Geldpreise für die eingereichten Vorhaben vergeben. Der Höhepunkt ist die Preisverleihung, die am 21. Juli in der Neuen Tonhalle in Villingen stattfinden wird. Die Schüler der Weigheimer Grundschule haben spannende Ideen mit dem Lego-Education-Set entwickelt, darunter eine Waage zur Veranschaulichung von Gewichtsverlagerung und ein Riesenrad.

Praktisches Lernen als Schlüssel zur Motivation

Eine aktuelle Studie von LEGO Education zeigt, dass Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Inhalte 1,5-mal effektiver lernen, wenn sie praktische Erfahrungen sammeln. Doch weltweit haben nur 55% der Lernenden Zugang zu diesen Erfahrungen. Dazu kommt, dass Lehrkräfte im Bereich Naturwissenschaften anmerken, dass lediglich etwa die Hälfte der Schüler:innen echtes Interesse an diesen Fächern zeigt. Praktische Erfahrungen sind entscheidend, um das Engagement der Lernenden zu erhöhen und das Interesse an Wissenschaft zu wecken.

In diesem Zusammenhang fördert die Weigheimer Grundschule mit ihrem neuen Lego-Set nicht nur das technische Verständnis, sondern auch die Kreativität der Schüler. Kerstin Schlenker plant, weitere Sets für Zweiergruppen zu beschaffen, um den wissenschaftlichen Austausch und das kollaborative Lernen zu stärken.

Die digitale Zukunft der Schulen

Um den Herausforderungen des digitalen Lernens gerecht zu werden, sehen sich Schulen in Deutschland, wie in Städten wie Berlin, München und Hamburg, gezwungen, sich zu modernisieren. Bis 2024/25 plant Berlin, etwa 50 neue Schulen zu errichten, während München in den kommenden zwölf Jahren 65 neue Bildungsstätten hinzuzufügen möchte. Innovative Unterrichtsmethoden, die auf Technologien wie Virtual Reality und künstliche Intelligenz setzen, gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Das Konzept der Schule im Aufbruch gGmbH fördert individualisiertes Lernen und innovative Lernformate. Durch projektbasiertes Lernen und digitale Technologien wird das Engagement der Schüler gesteigert und die Lehrmethoden revolutioniert. Diese Entwicklungen zeigen eindrucksvoll, dass eine zeitgemäße Schularchitektur und moderne Unterrichtsansätze entscheidend sind, um Schüler optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Die Weigheimer Grundschule, mit ihrem neuen Ansatz, könnte als Beispiel für viele andere Bildungseinrichtungen dienen, die ähnliche Wege beschreiten wollen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Villingen-Schwenningen, Deutschland
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