Neues Parkraumsystem in Ludwigshafen: Nur für Anwohner? So geht's!

Neues Parkraumsystem in Ludwigshafen: Nur für Anwohner? So geht's!

Ludwigshafen am Rhein, Deutschland - In Ludwigshafen tut sich was im Bereich der Parkraumbewirtschaftung. Bis Ende Juni werden in mehreren Straßen im Stadtteil Süd neue Parkscheinautomaten aufgestellt. Wie das Wochenblatt Reporter berichtet, zielt diese Maßnahme darauf ab, den Parkdruck in den Anwohnerquartieren zu reduzieren und weniger Nicht-Anwohner zum Parken zu bewegen. Durch gezielte Anpassungen der Verkehrsschilder soll auch der Durchgangsverkehr in den Wohngegenden verringert werden.

Das neue Parkraumkonzept der Stadt sieht vor, dass Anwohner in Innenstadtnähe schneller einen Parkplatz finden können. Bewohner der Zonen 12 III und 12 IV erhalten mit einem Parkausweis das Recht, in ausgewählten Straßen zu parken. Für Nicht-Anwohner hingegen gilt künftig eine Begrenzung auf maximal zwei Stunden, die nur gegen Parkschein genutzt werden darf.

Betroffene Straßen und Umsetzung

Folgende Straßen sind von dieser Regelung betroffen: Emil-Nolde-Straße, Max-Pechstein-Straße, August-Macke-Straße und viele weitere. Die Automaten und Schilder werden zunächst abgedeckt und sollen zeitgleich mit der finalen Umsetzung in Betrieb genommen werden. Anwohner, die noch keinen gültigen Parkausweis besitzen, können diesen beim Bereich Straßenverkehr beantragen. Eine Terminvereinbarung für die Antragstellung ist bequem online oder über die Behördenrufnummer 115 möglich.

Wichtig ist, dass Anwohner auch Besuchertageskarten für ihre Gäste erwerben können, was den Zugang zum Parken zusätzlich erleichtert. Bei Fragen zum Bewohnerparken stehen die Behörden unter der Nummer 0621 5043840 oder per E-Mail an 2-15@ludwigshafen.de zur Verfügung. Hierfür muss eine bevollmächtigte Person, wenn nötig, die entsprechenden Dokumente mitbringen, unter anderem Personalausweis, Führerschein und KFZ-Schein, wie auf der städtischen Website ludwigshafen.de zu lesen ist.

Der Druck auf Parkplätze wächst

Die Einführung solcher Bewohnerparkbevorrechtigungen ist nicht zuletzt ein Zeichen des zunehmenden Parkdrucks. Die Notwendigkeit, Parkraumbewirtschaftung zu erweitern, wird auch in anderen Städten sichtbar, wie auf der Seite Agora Verkehrswende nachzulesen ist. In Städten wie Freiburg wird der Prozess schneller und effizienter gestaltet, während in Köln externe Ingenieurbüros oft mit der Erstellung von Machbarkeitsstudien beauftragt werden, was den ganzen Prozess erheblich verlängert.

Obwohl die Stadt Ludwigshafen durch diese neuen Maßnahmen versucht, das Parken für Anwohner zu erleichtern, bleibt die Herausforderung, den Parkdruck in den Griff zu bekommen. Eine differenzierte Parkbilanz zur Analyse von Nutzergruppen und Tageszeiten könnte helfen, noch gezieltere Maßnahmen zu ergreifen.