Neustadt kauft Hertie-Ruine: Ein mutiger Schritt für die Stadt!
Neustadt, Deutschland - Die Stadt Neustadt hat am Dienstagabend einstimmig beschlossen, die ehemalige Hertie-Filiale für 4,5 Millionen Euro zu erwerben. Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) betonte, dass dieser Schritt Mut erfordere und es an der Zeit sei, Verantwortung zu übernehmen. Die Ruine, die als erheblicher optischer Missstand gilt, belaste nicht nur die Anwohner, sondern auch das Image der Stadt. Weigel wies darauf hin, dass sowohl Touristen als auch Pendler von der heruntergekommenen Immobilie einen negativen Eindruck von Neustadt gewinnen könnten. Für die Stadt und ihre Bevölkerung sei dies ein dringendes Problem, das angepackt werden müsse.
Die Entscheidung für den Kauf wurde nicht ohne Grund getroffen. Der Investor Devello, der zuvor Eigentümer der Hertie-Ruine war, hat Insolvenz angemeldet. Dies führte dazu, dass die Stadt relativ unkompliziert die Möglichkeit hatte, die Immobilie zu erwerben, nachdem andere Bieter das geforderte Angebot der Hauptgläubigerin Devellos nicht unterbreiten konnten. Weigel warnte eindringlich vor den Risiken eines möglichen Verkaufs über Zwangsversteigerung, da dies zur Immobilie eines unpassenden Investors führen könnte, sowie zu einem jahrelangen Stillstand auf dem Gelände.
Belastende Leerstände in Innenstädten
Der Handelsverbandschef Rainer Will hebt die Problematik des E-Commerce hervor, der die Rentabilität von Einzelhandelsflächen beeinträchtigt und faire Spielregeln für europäische Anbieter fordert. Vor diesem Hintergrund ist es für Städte wie Neustadt entscheidend, aktiv gegen den Verfall ihrer Innenstädte vorzugehen, wie es mit dem Kauf der Hertie-Ruine angestrebt wird.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | hohe Energie- und Lohnkosten, Rückgang der Kundschaft und Kaufzurückhaltung |
Ort | Neustadt, Deutschland |
Schaden in € | 4500000 |
Quellen |