Kolpings Mitmachmobil begeistert Neuwied: Gemeinsam für Vielfalt!

Kolpings Mitmachmobil begeistert Neuwied: Gemeinsam für Vielfalt!
Das interaktive Mitmach- und Informationsmobil von Kolping machte für zwei Tage Halt in der Neuwieder City und lockte zahlreiche Besucher an. Die spannende Aktion wurde vom Netzwerk für Geflüchtete organisiert, das sich bundesweit für Verständnis und Dialog zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung stark macht. Es gingen viele Menschen, von Jung bis Alt, dem Aufruf der örtlichen Kolpingfamilie Neuwied 1860 St. Matthias nach, die unter der Leitung des Vorsitzenden Werner Hammes und des Vorstandsmitglieds Rober Kiefer die Veranstaltung initiierten.
Das Infomobil bot eine bunte Palette an Interaktionen: Von Büchern und Spielen über kreative Malaktionen bis hin zu Mitmachaktionen war alles dabei. Auch Erfahrungsberichte von geflüchteten Menschen aus verschiedenen Krisengebieten fanden großen Anklang. Das Ziel dieser Initiative war klar: Die Bürgerschaft sollte ermutigt werden, sich aktiv für eine vielfältige, demokratische und friedenssichernde Gesellschaft zu engagieren. Es wurde betont, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann – es braucht Mut und Zivilcourage.
Bildung und Teilhabe durch Engagement
Der Bildungsgedanke ist ein zentraler Aspekt des KOLPING-Netzwerks für Geflüchtete. Hierbei wird nicht nur auf die Aufklärung der Bevölkerung Wert gelegt, sondern auch auf die Ermutigung der Geflüchteten selbst, aktiv zu werden. Die Projekte zielen darauf ab, ein gemeinsames Engagement zu fördern, das dazu beiträgt, eine vielfältige und demokratische Gesellschaft zu schaffen. So können sich Personen aller Altersgruppen mit relevanten Themen wie Flucht und gesellschaftlicher Teilhabe auseinandersetzen.
Ein weiterer Baustein für den Erfolg dieser Initiative ist die Unterstützung durch den Asyl-Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union sowie den Verband der Diözesen Deutschlands. Diese Kooperation schafft die notwendige Grundlage für die Umsetzung solcher bedeutenden Projekte.
Gesellschaftliche Integration fördern
Eine aktuelle Studie der Bosch-Stiftung hebt hervor, dass Flüchtlinge auch in kleineren Kommunen gut integriert werden können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Herausforderung liegt oft in der Qualifizierung und der schnellen Integration in den Arbeitsmarkt, was gelegentlich zu Spannungen führt. Hierbei ist die praktische Hilfe von Ehrenamtlichen von großer Bedeutung, denn geflüchtete Menschen suchen nicht nur Unterstützung, sondern auch persönliche Begegnungen und Kontakte.
Die Dimension sozialer Teilhabe wird in diesem Kontext als entscheidend angesehen, da viele Bedürfnisse und Lebenssituationen von Flüchtlingen stark variieren. Um diesen unterschiedlichen Lebenslagen gerecht zu werden, ist es unerlässlich, individuelle Anpassungen in der Aufnahme und Versorgung vorzunehmen.
Die Empfehlungen der Studie beinhalten die Notwendigkeit, die geografische Verteilung von Asylsuchenden besser auf die Integrationsbedingungen vor Ort abzustimmen und den Zugang zu Arbeit sowie Ausbildung flexibler zu gestalten. Zudem sollen soziale Kontakte und Begegnungen gefördert werden, um den Integrationsprozess zu unterstützen.