Neues Leben für Hessens Städte: Millionen für Sanierung und Wachstum!
Offenbach am Main, Deutschland - Am heutigen 12. Mai 2025 findet der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt, der in Hessen mit einem besonderen Fokus gefeiert wird. Hessischer Bauminister Kaweh Mansoori und Staatssekretärin Ines Fröhlich besuchten im Rahmen dieser Veranstaltung die Städte Offenbach am Main, Gießen und Rodgau. Diese Städte profitieren von Bundes- und Landesmitteln aus der Städtebauförderung, die als wichtige Unterstützung für die urbane Entwicklung gilt.
In Offenbach wurde eine Führung über das 36 Hektar große ehemalige Clariant-Gelände organisiert. Minister Mansoori unterstrich die Rolle des Standorts als Zentrum der Chemieindustrie und die Transformation zu einem innovativen Gewerbestandort. Gießen stand ebenfalls im Fokus: Hier nahmen Mansoori und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher am „Inselrundgang“ durch die „Gummiinsel“ teil, um die Sanierung der Rotklinkersiedlung zu besichtigen. Mansoori betonte, dass die Städtebauförderung dazu beiträgt, die Lebensqualität der Bürger zu steigern.
Neuer Quartiersplatz in Rodgau
Staatssekretärin Fröhlich eröffnete in Rodgau-Dudenhofen einen neuen Quartiersplatz am Bürgerhaus. Dieses Projekt wird durch das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt. Seit 2017 ist Rodgau Teil der Städtebauförderung und erhält bis zum Jahr 2024 insgesamt 4,7 Millionen Euro an Fördermitteln. Gemeinsam mit den Bürgern wurde die Eröffnung des Platzes im Rahmen eines Stadtteilfests gefeiert, das unter dem Motto „Miteinander Mittendrin: Ein neuer Platz für Dudenhofen!“ stattfand.
Die Veranstaltung im Land Hessen ist Teil eines bundesweiten Engagements, das seit 2015 durchgeführt wird. Fast 40 hessische Kommunen haben sich in diesem Jahr mit eigenen Veranstaltungen beteiligt, um Projekte aus den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ zu würdigen. Der Bund und das Land Hessen stellen hierfür rund 100 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln zur Verfügung.
Städtebauförderung für eine nachhaltige Zukunft
Die Städtebauförderung hat in Hessen und darüber hinaus das Ziel, Wohn- und Lebensräume attraktiv und nachhaltig zu gestalten. Im Jahr 2024 stehen für das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ rund 32,5 Millionen Euro zur Verfügung, um Kommunen bei der Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen. Diese Maßnahmen sind besonders relevant angesichts der Herausforderungen, die der Klimawandel sowie demografische und wirtschaftliche Veränderungen mit sich bringen.
Bauminister Mansoori hebt die Wichtigkeit nachhaltiger städtebaulicher Entwicklungen hervor. In diesem Jahr profitieren 42 Kommunen von dem genannten Programm, wobei Projekte zur Sanierung von Bestandsgebäuden, der Entwicklung brachliegender Flächen und Investitionen in grüne Infrastruktur gefördert werden. Beispielprojekte umfassen die Revitalisierung des Stadtparks „Alter Friedhof“ in Homberg (Efze) und die Aufwertung des nördlichen Fuldaufers in Rotenburg a.d. F., die zur Steigerung der Hochwasser-Resilienz beiträgt.
Die Städtebauförderung des Bundes, die seit über 50 Jahren besteht, unterstützt nachhaltige Stadtentwicklung mit einem Budget von 790 Millionen Euro im Bundeshaushalt 2024. Die Programme sollen insbesondere die Innenstädte und Ortszentren stärken, sozial benachteiligte Quartiere stabilisieren und nachhaltige städtebauliche Strukturen herstellen. Ab 2020 sind Klimaschutzmaßnahmen eine Fördervoraussetzung in allen Programmen, um den Anforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.
Insgesamt zeigt die aktuelle Situation in Hessen, wie Städtebauförderung sowohl eine Antwort auf gegenwärtige Herausforderungen ist als auch eine Investition in die zukunftsfähige Entwicklung der Städte und Gemeinden darstellt. Mehr Informationen über die einzelnen Programme und deren Umsetzung sind auf den Webseiten des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, der Landesregierung Hessen und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu finden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Offenbach am Main, Deutschland |
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