Russland rechtfertigt tödlichen Luftangriff auf Sumy: internationale Welle der Empörung!

Sumy, Ukraine - Am 13. April 2025, dem Palmsonntag, wurde die ukrainische Stadt Sumy Ziel eines verheerenden russischen Luftangriffs. Laut Berichten wurden dabei mindestens 32 Zivilisten getötet und mehr als 100 verletzt, als zwei ballistische Raketen im Stadtzentrum einschlugen. Viele Menschen waren zu diesem Zeitpunkt in der Stadt unterwegs, was die Tragödie noch verstärkt. Die Zerstörung hinterließ zahlreiche beschädigte Gebäude, und ein Krisenstab wurde eingerichtet, um die Situation zu bewältigen. Die FAZ berichtet, dass das russische Verteidigungsministerium eine eigene Version des Geschehens veröffentlichte, in der kein Wort zu den Zahl der Toten oder der Verletzten verloren wird.

In dieser Darstellung rechtfertigte das russische Militär den Angriff, indem es behauptete, eine „Versammlung des Führungsstabs“ einer ukrainischen Heeresgruppe angegriffen zu haben. Marija Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, beschrieb den Vorfall als „Inszenierung“ Kiews und sprach von einem „Hochpräzisionsschlag“ mit dem Ziel eines Treffens ukrainischer Kommandeure in einem Restaurant. Diese Version steht in starkem Gegensatz zu den Berichten aus Sumy, die die Zivilopfer deutlich machen.

Internationale Reaktionen

Die internationale Gemeinschaft reagierte mit Entsetzen auf den Angriff. Der US-Sondergesandte Keith Kellogg bezeichnete ihn als „falsch“ und „jenseits des Anstands“. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kritisierte den Vorfall scharf und sprach von einer Verachtung des Völkerrechts, während der EU-Ratspräsident António Costa den Angriff als „verbrecherisch“ abstempelte. Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock äußerten ebenfalls klare Verurteilungen und betonten die Unterstützung für die Ukraine.

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte eine internationale Reaktion auf den Angriff und nannte die Angreifer „dreckigen Abschaum“. Außenminister Andrij Sybiha sprach von einem Kriegsverbrechen und stellte einen Zusammenhang zwischen dem Angriff und dem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Russland her. Dies deutet darauf hin, dass die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen.

Waffenstillstand und Verhandlungen

Inmitten dessen, dass sich die Situation zuspitzt, äußerte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wassilij Nebensja, dass ein Waffenstillstand als „unrealistisch“ bezeichnet werden müsse. Vertreter aus den USA, der Ukraine, Frankreich, Großbritannien und Deutschland trafen sich in Paris, um über die Möglichkeit einer Waffenruhe zu beraten. Allerdings blieben die Verhandlungen zwischen den USA und Russland aufgrund von Moskaus Maximalforderungen infrage gestellt. Macron erklärte, dass Russland den Krieg fortsetzen wolle.

Die zusätzlichen geopolitischen Dimensionen des Konflikts sind nicht zu übersehen. Russlands Krieg trägt zur Destabilisierung anderer Konfliktregionen bei und polarisiert das internationale System. Die westlichen Länder haben sich durch militärische, politische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine tief in den Konflikt verwickelt, während Russland Unterstützung aus Ländern wie dem Iran und Nordkorea erhält. SWP Berlin weist darauf hin, dass die Militärkooperation zwischen Russland und Nordkorea die Stabilität in der Region gefährdet und die globale Ernährungssicherheit bedrohe.

Die Fortsetzung des Konflikts hat massive Auswirkungen auf das internationale Handelsgefüge und die Beziehungen zwischen Ländern. Die Herausforderungen, die mit dem Krieg einhergehen, sind vielfältig und umfassen nicht nur militärische Aspekte, sondern auch wirtschaftliche und humanitäre Dimensionen, die das weltweite Gleichgewicht betreffen.

Details
Vorfall Luftangriff
Ort Sumy, Ukraine
Verletzte 120
Quellen