Gigantischer Stau in Saarbrücken: Lkw bleibt unter Brücke stecken!
Gigantischer Stau in Saarbrücken: Lkw bleibt unter Brücke stecken!
Saarbrücken, Deutschland - Am Montag, dem 23. Juni 2025, ereignete sich ein unglücklicher Vorfall in Saarbrücken, der einmal mehr zeigt, wie wichtig die Beachtung von Brückenhöhen für Lastwagenfahrer ist. Ein niederländischer Lkw-Fahrer blieb mit seinem rund vier Meter hohen Sattelzug unter einer Eisenbahnbrücke stecken. Obwohl der Fahrer eine Brücke mit der gleichen Höhe passierte, unterschätzte er den Höhenunterschied und prallte wenige Meter später gegen eine Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern. Der Vorfall ereignete sich gegen 17.00 Uhr und sorgte sogleich für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Die Deutsche Bahn reagierte schnell und stoppte vorsorglich den Verkehr auf der betroffenen Brücke, die für die Regionalbahn zwischen Saarbrücken und Straßburg wichtig ist. Ein Notfallmanager begutachtete vor Ort einen verbogenen Stahlträger. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, dennoch erforderte die Bergung des Lkw einen Spezialauftrag: Ein Abschleppunternehmen musste mit schwerem Gerät den Lkw rückwärts unter der Brücke hervorzerren. Die Vollsperrung führte zu langen Staus und brachte den örtlichen Verkehr zum Stillstand. Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs waren gezwungen, auszusteigen und zu Fuß den Anschluss auf der gegenüberliegenden Seite zu erreichen, was den Unmut vieler Reisenden auslöste.
Ein Beispiel, das viele Verkehrsprobleme illustriert
Ähnliche Vorfälle sind nicht selten, wie ein Unfall in Freital am 24. Februar 2021 zeigt. Dort blieb ein Mercedes-Sattelzug, der in der Türkei zugelassen war, unter einer Brücke der historischen Windbergbahn stecken. Auch hier übersah der Fahrer wesentliche Verkehrsschilder, die auf die Durchfahrtshöhe von 2,8 Metern hinwiesen. Der Aufprall zerstörte sowohl den Auflieger als auch die Zugmaschine, die danach nicht mehr fahrbereit war. Auch hier mussten Einsatzkräfte bis zur Mitternacht arbeiten, um den Lkw aus der Brücke zu befreien. Der Sachschaden wurde auf etwa 50.000 Euro geschätzt, jedoch blieb der Fahrer glücklicherweise unverletzt. Während der Bergung war die Coschützer Straße voll gesperrt, was zu einer temporären Verkehrsbelastung führte.
Die Statistiken sprechen für sich
In Anbetracht solcher Ereignisse stellt sich die Frage, wie viele Lkw-Unfälle es im Jahr 2022 in Deutschland gab. Insgesamt wurden 600 Personen bei Unfällen mit Güterkraftfahrzeugen tödlich verletzt, was einem geringfügigen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anteil der Getöteten bei Lkw-Unfällen an der Gesamtzahl der Verkehrstoten betrug 21,5%. Es ist ein positiver Trend zu verzeichnen: Der Rückgang der Todesopfer bei Lkw-Unfällen seit 1992 beläuft sich auf beachtliche 42,8%.
Während die unglücklichen Unfälle wie in Saarbrücken und Freital immer wieder in die Schlagzeilen geraten, bleibt es wichtig, dass Fahrer sich der Höhenbeschränkungen bewusst sind und diese strikt beachten, um solche Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Weitere Informationen zur Verkehrssicherheit finden Sie auf der Seite des BGL.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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