Trump schlägt Alarm: 25% Zölle auf Stahl und Aluminium sofort in Kraft!

USA - Am 10. Februar 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump während eines Fluges mit der Air Force One hohe Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte an. Die Zölle werden mit 25 Prozent für Stahl und 10 Prozent für Aluminium festgelegt und sollen nahezu sofort in Kraft treten. Dies geschah trotz Trumps Anwesenheit beim Super Bowl, was den stark wachsenden Einfluss seines Handelskriegs auf die US-Wirtschaft und die internationalen Beziehungen unterstreicht.

Die Ankündigung ist Teil einer größeren Strategie, die Trump zur Verteidigung der nationalen Sicherheit und zur Unterstützung der US-Arbeiter in der Stahl- und Aluminiumbranche ins Leben gerufen hat. Trump argumentiert, dass die USA auf heimischen Stahl und Aluminium angewiesen sind, um ihre Schiffe, Flugzeuge und Waffensysteme zu produzieren. Ursprünglich wurden Mexiko und Kanada von diesen Zöllen ausgenommen, da sie gerade über eine Neufassung ihres Freihandelsabkommens mit den USA verhandeln.

Reaktionen auf die Zölle

Die Reaktionen auf Trumps Zölle sind gemischt. Während die US-Regierung bereit ist, „Land für Land“ über mögliche Ausnahmen zu verhandeln, haben die EU und China bereits mit gegenmaßnahmen gedroht. Die EU plant Gegenzölle auf eine Vielzahl von US-Produkten, darunter Whiskey, als Antwort auf die neuen Einfuhrzölle. Kritiker, einschließlich mehr als 100 republikanischer Abgeordneter, fordern konkret, pauschale Zölle zu überdenken und gezielt gegen Billigimporte vorzugehen.

Besonders brisant wird die Situation von der politischen Dimension geprägt: Unternehmen und Arbeitnehmer in den Sektoren, die unter importkonkurrierendem Druck stehen, erfahren oft Lohnrückgänge oder gar Arbeitsplatzverluste. Handelsgewinne sind ungleich verteilt, und die realen Folgen der Zölle sind bereits sichtbar. Laut einer Analyse haben die Importzölle zwischen 2017 und 2019 zu einem Rückgang der US-Importe um 31,7% und einem Rückgang der Exporte um 9,9% geführt, was zu einem realen Einkommensverlust von circa 51 Milliarden Dollar führte.

Langfristige Auswirkungen des Handelskriegs

Ökonomen warnen, dass Handelskriege, wie der zwischen den USA und China, nicht nur lokale Märkte belasten, sondern auch das internationale Handelsumfeld destabilisieren können. Importzölle schützen insbesondere Unternehmen in politically challenged Bereichen, was aber auch zu Vergeltungsmaßnahmen führen kann, die vor allem die Exporte von republikanisch dominierten Sektoren belasten. Solche Dynamiken verdeutlichen, wie komplex das Zusammenspiel von Handelspolitik und Wahlen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die von Trump angekündigten Zölle auf Stahl und Aluminium eine bedeutende Wendung in der amerikanischen Handelspolitik darstellen. Während sie kurzfristig ziele wie den Schutz der heimischen Industrie verfolgen, sind die langfristigen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und das internationale Handelsgefüge noch nicht abschließend abzuschätzen.

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Vorfall Gesetzgebung
Ort USA
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