Neue Elbbrücke bei Wittenberge: Fortschritt für die A14 zum Ostsee!

Wittenberge, Deutschland - Am 2. Mai 2025 hat die neue Elbbrücke bei Wittenberge ihre finale Position erreicht. Diese beeindruckende Konstruktion verbindet die Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt und ist ein wesentlicher Bestandteil der künftigen Autobahn Richtung Ostsee. Die Brücke ist ein Teil der Nordverlängerung der A14 zwischen Seehausen im Landkreis Stendal und Wittenberge im Landkreis Prignitz in Brandenburg.

Die Brücke selbst ist mehr als 400 Meter lang und 30 Meter breit. Sie überspannt die Elbe vollständig. Dokumentiert werden die Baufortschritte mit Drohnen- und Zeitraffer-Aufnahmen, die das gewaltige Projekt eindrucksvoll festhalten, so berichtet Nordkurier.

Fortschritte im Bau

Laut rbb24 macht der Bau der neuen Elbbrücke erhebliche Fortschritte. Aktuell sind bereits 355 von insgesamt 412 Metern der Brücke hergestellt. Ein weiterer Abschnitt von 88 Metern wird in den kommenden Wochen zum zweiten Brückenpfeiler verschoben.

Der Verschub der Brücke, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 Metern pro Stunde erfolgt, ist eine technische Herausforderung. Die gesamte Brückenkonstruktion wiegt über 7.300 Tonnen und wird über hydraulische Litzenheber bewegt. Um den Prozess zu unterstützen, sind Pontoneinheiten aus Belgien im Einsatz, die die Brücke stützen. Während des Verschubs steigt die Last von 1.000 auf 2.300 Tonnen.

Der letzte Verschub ist bis Juni 2025 geplant, während die Fertigstellung der Elbebrücke für das Frühjahr 2026 anvisiert wird. Die Baukosten belaufen sich auf rund 170 Millionen Euro, wobei die Finanzierung gesichert ist. Es gibt jedoch derzeit finanzielle Unsicherheiten für den noch fehlenden A14-Abschnitt zwischen Wittenberge und Karstädt.

Infrastruktur und Zukunftsaussichten

Die Autobahn 14 ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für den Nordwesten Brandenburgs. Sie soll die Prignitz mit Magdeburg und Schwerin verbinden. Die Deges plant, den Verkehr bis 2030 durchgängig über die A14 rollen zu lassen, welches die regionale Anbindung erheblich verbessert bmdv.

In Deutschland gibt es derzeit etwa 39.500 Brücken im Netz der Bundesfernstraßen. Größere Neubautätigkeiten im Brückenbau haben seit der deutschen Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern zugenommen. Die materialtechnische Vielfalt, insbesondere bei Beton, Stahl und Stahlverbund, spielt eine entscheidende Rolle für die Planung und den Bau von Brücken.

Die neue Elbbrücke bei Wittenberge symbolisiert nicht nur den Fortschritt eines spezifischen Bauprojektes, sondern die kontinuierliche Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Ihre Fertigstellung wird insbesondere für die lokale Wirtschaft und den überregionalen Verkehr von großer Bedeutung sein.