Erbstückauktion in München: Schätze von Anita Albus kommen unter den Hammer!

München, Deutschland - Die Erben der Malerin und Schriftstellerin Anita Albus haben ihre Bilder an die Kunsthalle Kiel übergeben. Dies geschieht einige Monate nach dem Tod von Albus im vergangenen Herbst. Die Kunsthalle besitzt bereits den Großteil ihres bildnerischen Gesamtwerks. Am 27. März 2025 wird im Auktionshaus Hampel in München eine Auktion stattfinden, die 47 Positionen aus dem Nachlass von Anita Albus umfasst. In dieser Auktion werden nicht nur künstlerische Werke angeboten, sondern auch zahlreiche Bücher, die Albus als Recherchematerial dienten.
Unter den angebotenen Büchern befinden sich bemerkenswerte Werke, darunter:
- 65 Bände von Georges-Louis Leclerc de Buffons „Histoire naturelle“ (1799, geschätzt auf 3000 bis 5000 Euro)
- Johann Jakob Scheuchzers „Physique Sacrée“ (1734, geschätzt auf 4000 bis 6000 Euro)
- „Botanical Magazine“ von William Curtis (1787, geschätzt auf 1000 bis 1500 Euro)
- Das älteste Buch: Guillaume Postels „Les Très-Merveilleuses Victoires des Femmes du Nouveau Monde“ (1553, geschätzt auf 800 bis 1200 Euro)
- Nicolaes Visschers „Avium Vivae“ (1659, geschätzt auf 500 bis 800 Euro)
Möbel und Kunstwerke im Angebot
Neben den Büchern bietet Hampel auch Möbel an, die Albus für ihre Wohnung und ihr Schloss erworben hat. Zu den Möbeln zählen:
- Sekretär im Louis-XVI-Stil (geschätzt auf 800 bis 1200 Euro)
- Hessischer Barockschrank aus dem 18. Jahrhundert (geschätzt auf 1200 bis 1800 Euro)
- Süddeutsche Barockkommode (geschätzt auf 800 bis 1200 Euro)
- Lüster und Leuchter aus der Empire-Zeit und dem Klassizismus
- Chinoiserien und echte China-Ware
- Mehrere französische Spiegel
Auch einzelne Stiche und Gemälde sind Teil des Angebots. Darunter ein unleserlich signiertes deutsches Seestück, das auf 2000 bis 4000 Euro geschätzt wird, sowie eine hölzerne Druckplatte mit der Darstellung eines Nachtfalters (800 bis 1200 Euro geschätzt). Anita Albus hatte ein besonderes Interesse an Schmetterlingen, was in ihrem Buch „Sonnenfalter und Mondmotten“ aus dem Jahr 2019 deutlich wird. Vor ihrem Tod musste sie sich von zahlreichen Preziosen trennen, um die Unterhaltungskosten für ihr Schloss zu decken.
Diese Auktion zeigt einmal mehr das umfangreiche und vielfältige Erbe von Anita Albus, das in der Kunstszene nach wie vor bedeutend ist und das Publikum bewegt. In Kombination mit der bereits vorhandenen Sammlung in der Kunsthalle Kiel könnte dies zu einer verstärkten Wertschätzung ihres künstlerischen Schaffens führen. Weitere Informationen zur Auktion finden sich auf der Website von Hampel Auctions sowie auf Weltkunst.
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Ort | München, Deutschland |
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